Angeschlagener Netz-Pionier Yahoo-Übernahme durch Verizon verzögert sich
New York (dpa) - Der Yahoo-Kaufinteressent Verizon hat im Schlussquartal 2016 einen Dämpfer einstecken müssen. Umsatz und Gewinn sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der US-Telekomkonzern in New York mitteilte.
Analysten und Anleger waren enttäuscht - vorbörslich fiel die Aktie um rund zweieinhalb Prozent. Der Umsatz von Verizon bröckelte um annähernd 6 Prozent auf 32,3 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro) ab, der Gewinn knickte sogar um fast 17 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar ein. Ein Grund war die kostspielige Gewinnung neuer Kunden in der Weihnachtszeit.
Zur angepeilten Übernahme des Webgeschäfts von Yahoo erklärte Verizon, man bewerte noch die Schwere des Hackerangriffs. Im Jahr 2014 waren Daten von mindestens einer halben Milliarde Nutzer gestohlen worden - der Angriff war allerdings erst ans Licht gekommen, nachdem Verizon seine Kaufabsicht kundgetan hatte. Am Vortag hatte Yahoo mitgeteilt, der Abschluss des 4,8 Milliarden Dollar schweren Deals verzögere sich bis zum zweiten Quartal.