Heckinghausen AWG-Recyclinghof geht erst 2021 an den Start

Heckinghausen · . Eigentlich sollte der neue Recyclinghof der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) an der Widukindstraße in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Doch das Bauvorhaben verzögert sich, ist von der AWG zu hören.

An der Widukindstraße entsteht ein neuer Recyclinghof.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Grund sei die erforderliche Sanierung eines öffentlichen Regenwasserkanals, der unter dem Terrain verläuft. Die AWG peilt die Fertigstellung nun für Anfang Frühjahr 2021 an. Eine Kostensteigerung hätte sich dadurch aber nicht ergeben, ist auf Nachfrage zu hören - nach wie vor beliefen sich  die Kosten auf etwa 2,5 Millionen Euro. Der Recyclinghof wird auf einer Fläche von circa 6000 Quadratmetern geplant, er sei damit ein wenig kleiner als der Standort Münzstraße, aber doppelt so groß wie die Anlage Badische Straße. Diese beiden Standorte werden an der Widukindstraße zusammengelegt.

Anwohner fürchten
zu viel Verkehr

Unterdessen befürchten Anwohner durch die neue Adresse Behinderungen im Heckinghauser Zentrum: „Seit Monaten wird an der Widukindstraße geplant“, sagt WZ-Leser Klaus-Jürgen Skriboleit. „Jeder, der einmal das Bauhaus am Wochenende und ab 16 Uhr besucht hat, kennt die Staus.“ Skriboleit fragt sich, ob die neue Anlaufstelle in Nähe zu Bauhaus und Feuerwehr nicht eine zu große Belastung darstelle und ob im Vorfeld eine entsprechende Prüfung stattgefunden hätte.

Es habe eine Verkehrszählung gegeben, sagt AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach: „Weil wir wissen, dass unsere Recyclinghöfe viel genutzt werden, haben wir bereits bei unseren Planungen an der Widukindstraße auch die zu erwartenden Verkehrsströme berücksichtigt.“ Er rechne zwar mit einem großen Andrang, „aber ein Verkehrschaos ist nicht zu befürchten.“ Unter anderem würden Ein- und Ausfahrt voneinader getrennt sein. „Das trägt vor Ort sicherlich zur Entzerrung bei.“ Erwartet werden laut AWG täglich etwa 350 Fahrzeuge.

Auch Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann (CDU) teilt die Sorgen des Anwohners nicht. „Wir begrüßen die Planungen“ sagt er im Gespräch mit der WZ, „und sollten sich wider Erwarten tatsächlich verkehrliche Schwierigkeiten ergeben, würden wir gegebenenfalls nachsteuern.“ kas