Wuppertaler nutzen die Kälte-Hotline
340 Anrufe nahmen die Helfer im Winter entgegen.
Auch wenn dieser Tage bei Temperaturen um die 30 Grad-Marke keiner an den Winter denken mag, bereitet sich die Stadt bereits jetzt auf die Wintermonate vor – mit dem Kältekonzept. Dessen Ziel ist es, wohnungslose Menschen im Winter zu unterstützen, um unter anderem einen Tod durch Erfrieren zu verhindern. Im vergangenen Jahr haben die Wuppertaler das Angebot rege genutzt. 340 Anrufer kontaktieren die Helfer unter der Kälte-Hotline 563-4020, um auf hilflose Personen aufmerksam zu machen. Im Vergleich zu 2017 (327 Anrufe) ist das ein leichter Anstieg. „Wir haben mit unseren Partnern ein gutes Netzwerk aufgebaut und eine gute Zusammenarbeit. Dieser ist es zu verdanken, dass auch im abgelaufenen Winter kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn. Er bedankt sich bei allen, die sich im Kältekonzept engagieren. Die Anrufe werden je nach Tageszeit von der Leitstelle der Feuerwehr oder des Ordnungsamtes entgegen genommen. Die Mitarbeiter suchen bei Bedarf die Menschen auf, motivieren dazu, die Übernachtungsstellen zu nutzen, bei bedrohlicher Erkrankung bringen sie sie ins Krankenhaus oder bei sehr großer Kälte auch zu den Übernachtungsstellen. Sorgen mache allen Beteiligten, dass zunehmend Menschen die Wupperufer zum Übernachten nutzen: Besonders unter Brücken sind die Menschen dort schwer zu sehen und mit Hilfsangeboten schwer zu erreichen. Red