Zwei Tatverdächtige nach Angriffen auf Flüchtlinge in Dresden angeklagt, Mindestens neun Verletzte bei rechtem Überfall im Sommer 2016

Dresden (AFP) - Fast drei Jahre nach einem Überfall auf Flüchtlinge in Dresden ist Anklage gegen zwei Tatverdächtige erhoben worden. Die 29 und 32 Jahre alten Männer sollen im August 2016 eine rechtsextreme Gruppe angeführt haben, die Iraker und Afghanen auf den Elbwiesen in Dresden überfiel, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte.

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Bei den Angriffen wurden mindestens neun Flüchtlinge verletzt.

Den Tatverdächtigen werden ein besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs und Körperverletzungsdelikte zur Last gelegt. Dem 29-jährigen Angeschuldigten, der seit Januar in Untersuchungshaft sitzt, wird zudem versuchter Mord vorgeworfen.

Er soll einem Iraker durch einen heftigen Fußtritt schwere Kopfverletzungen zugefügt haben. Wegen des überraschenden und fremdenfeindlich motivierten Angriffs geht die Generalstaatsanwaltschaft von Heimtücke und dem Mordmerkmal der "sonst niedrigen Beweggründe" aus.

Der andere Tatverdächtige befindet sich bereits seit Dezember 2017 in einem anderen Strafverfahren, das vor der Staatsschutzkammer des Dresdner Landgerichts geführt wird, in Untersuchungshaft.

hex/cfm

(AFP)