Autofahrer können CO2-Ausstoß kompensieren

Berlin (dpa/tmn) - Mit freiwilligen Klimaspenden können Autofahrer ihr „grünes Gewissen“ beruhigen. Die Möglichkeit zur sogenannten CO2-Kompensation bieten verschiedene Anbieter, darunter das Berliner Unternehmen ecogood, das ein „Klima-Vignette“ vorgestellt hat.

Die Grundidee: Emissionen, die bei der Fahrt von spritbetriebenen Autos unweigerlich ausgestoßen werden, sollen an anderen Stelle eingespart werden. Auf der ecogood-Webseite geben Autofahrer zum Beispiel den Verbrauch und die Jahreslaufleistung ihres Fahrzeugs an. Den daraus errechneten Geldbetrag überweist der Halter. Er fließt dann laut ecogood in Klimaschutzprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern. Das Angebot wurde vom TÜV Nord zertifiziert. Die „Klima-Vignette“ zum Anbringen auf dem Auto versendet die Firma mit der Post.

Auf der Website des schweizerischen myclimate.org können einzelne Strecken, deren Länge der Fahrer angibt, kompensiert werden. Für eine Fahrt von Berlin nach Frankfurt etwa fallen zwischen 5 und 18 Schweizer Franken (3,80 bis 13,80 Euro) an. CO2- oder klimaneutrales Autofahren versprechen unter anderem auch die Portale arktik.de, greenmiles.com, atmosfair.de und co2ol.de.