Pick-up und Co.: Drei Superlative auf einen Schlag
Berlin (dpa/tmn) - Die Autobauer geben Gas. Sie präsentieren drei Superlative auf einen Schlag. Diese reichen vom angeblich „schnellsten Pick-up der Welt“ bis zum Akku für eine Weltrekordfahrt.
Einzelstück zum 1. April: BMW baut allen Ernstes M3-Pick-up
Die BMW-Werkstochter M GmbH hat am 1. April in München den nach eigenen Angaben „schnellsten Pick-up der Welt“ vorgestellt. Der Pritschenwagen mit offener Ladefläche basiert auf dem M3 und fährt mit einem 4,0 Liter großen V8-Motor, der 309 kW/420 PS leistet. Und er ist laut M GmbH-Chef Kay Segler durchaus nicht als Aprilscherz zu verstehen: „Natürlich werden wir den Wagen nicht in Serie bringen.“ Ein Einsatzzweck für das Einzelstück gebe es aber: Er ersetzt einen alten M3 Pick-up aus den 80er Jahren, der den Ingenieuren im Stammsitz in Garching als Werkstattwagen diente. Wie schnell das Auto genau ist, weiß selbst Segler nicht: „Bislang haben wir 300 km/h geschafft, dann ging uns die Straße aus.“
Dieselhybrid von Peugeot rollt ab September auf den Straßen
Ab September wird der laut Peugeot „erste Diesel-Hybrid“ der Welt ausgeliefert. Zwar würden die genauen Preise für den Peugeot 3008 HYbrid4 erst im Juli bekanntgegeben, sagte ein Firmensprecher. Als Einstiegspreis nannte er jedoch knapp 35 000 Euro. Herzstück des Serienwagens ist die Hinterachse, an der der E-Antrieb sitzt. Der Elektromotor leistet 27 kW/37 PS, in Kombination mit einem Common-Rail-Diesel liegt die maximale Systemleistung bei 147 kW/200 PS. Auf Kurzstrecken kann der Van rein elektrisch fahren. Den Normverbrauch gibt Peugeot mit 3,8 Litern an. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 99 g/km.
Akku aus Weltrekord-Elektroauto weckt Interesse bei Autobauern
Der Akku aus dem Elektroauto, mit dem im vergangenen Jahr eine Weltrekordfahrt über 600 Kilometer gelungen ist, weckt erstes konkretes Interesse bei der Automobilindustrie. Es gebe „zarte Andeutungen“, dass die Batterietechnik aus dem betreffenden Audi A2 zukünftig in Serienfahrzeugen Anwendung finden könne. Das sagte Markus Rösner, Sprecher der Firma DBM Energy, die den Akku entwickelt hat. Es würden „erste Gespräche mit dem Ziel einer Kooperation“ geführt. Mehr verriet Rösner nicht. Zwischenzeitliche Zweifel an der sogenannten Kolibri-Technologie sieht das Unternehmen entkräftet. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) bestätigte in einem Test die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Akkus.