Deutsche Kunden von jüngstem Toyota-Rückruf nicht betroffen

Köln/Torrance(dpa) - Erneuter Massenrückruf beim weltgrößten Autobauer Toyota. Diesmal geht es um mögliche Probleme mit Airbags und Servolenkung, die von aus der Klimaanlage sickerndem Wasser ausgelöst werden können.

Der japanische Autoriese Toyota ruft fast 900 000 Autos wegen möglicher Sicherheitsprobleme in die Werkstätten zurück. Weltweit geht es nach Angaben eines Toyota-Sprechers um 885 000 Fahrzeuge. Deutsche Kunden seien nicht betroffen. In ganz Europa würden rund 1600 Fahrzeuge zurückgerufen.

Allein in den USA soll an rund 803 000 Fahrzeugen nachgearbeitet werden. Es geht um die Modelle Camry, Camry Hybrid, Avalon, Avalon Hybrid, und Venza aus dem Modelljahr 2012/13. Das teilte Toyota USA am Donnerstag (17. Oktober/Ortszeit) in Torrance im Bundesstaat Kalifornien mit.

Grund für den freiwilligen Rückruf: Aus der Klimaanlage könne Wasser auf Airbag-Kontrollmodule sickern. „Unter besonderen Umständen könnten die Airbags deaktiviert oder ausgelöst werden“, heißt es in der Mitteilung. In einigen Fällen könne auch die Servolenkung ausfallen. Das Problem soll in den Werkstätten mit einem Dichtungsmittel und einer zusätzlichen Abdeckung gelöst werden.

2010 hatte Toyota einen Massenrückruf von Millionen Autos weltweit gestartet, nachdem Fahrer über klemmende Gaspedale und rutschende Fußmatten als Grund für Unfälle berichtetet hatten. Auch wenn sich später viele dieser Unfälle als Fehler der Fahrer herausstellten, war der Imageschaden perfekt und die Verkäufe brachen ein. Das hatte mit dazu beigetragen, dass Toyota kurzzeitig den Titel des weltgrößten Autobauers an General Motors abgeben musste.

Der Herausforderung Demenz begegnen
Welt-Alzheimertag: Für Betroffenen und deren Angehörige stellte das Velberter Demenznetz zahlreiche Angebote vor Der Herausforderung Demenz begegnen