Dreimal so viele alkoholbedingte Unfälle am Vatertag
Berlin (dpa/tmn) - Sauftouren ab dem späten Morgen gehören für einige Männer einfach zu Christi Himmelfahrt. Nicht jeder lässt danach das Auto stehen - dabei enden gerade alkoholbedingte Unfälle häufig tödlich.
„Ach, das eine Mal.“ So denken offensichtlich viele Autofahrer am Vatertag über Alkohol am Steuer. Denn im Vergleich zu anderen Tagen steige die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol im Spiel ist, an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache an, teilt die Unfallforschung der Versicherer (UDV) unter Berufung auf das Statistische Bundesamt mit. Im Jahr 2010 habe es auf deutschen Straßen durchschnittlich 108 Alkoholunfälle pro Tag gegeben. Am Vatertag seien es 296 Unfälle gewesen, bei denen mindestens ein Beteiligter zu viel Alkohol getrunken hatte.
Der gesetzliche Feiertag Christi Himmelfahrt, im Volksmund auch Vatertag oder auch Herrentag genannt, fällt in diesem Jahr auf den 17. Mai. Viele Deutsche brechen dann zu Touren auf, bei denen oft auch Alkohol getrunken wird. Der UDV warnt davor, die Wirkung des Alkohols zu unterschätzen und sich abends noch ans Steuer zu setzen. Fahren unter Alkoholeinfluss sei kein Kavaliersdelikt und gehe häufiger als andere Verkehrsverstöße tödlich aus.