Erstes SUV von Jaguar ab 2015 zu erwarten
Dubai (dpa/tmn) - Ein neues Spielzeug nicht nur für die Scheichs kündigt sich an. Jaguar plant offenbar, seine SUV-Studie in Serie gehen zu lassen. Der Supergeländewagen soll bis zu 300 km/h schaffen.
Jaguar macht offenbar Ernst mit dem Einstieg in das SUV-Segment: Der erste sportliche Geländewagen des britischen Herstellers für Sportwagen und Luxuslimousinen könnte 2015 oder 2016 in Serie gehen, erklärte das Unternehmen bei Testfahrten in Dubai. Die Basis dafür bildet die Studie C-X17, die Jaguar im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt vorgestellt hatte.
Der gut 4,70 Meter lange C-X17 passt genau in die Lücke, die zwischen Modellen wie dem künftigen Porsche Macan und Porsche Cayenne oder dem BMW X3 und X5 klafft, erklärte Projektleiter Graham Wilkins. Wenn der Allradler gebaut werde, dann in einer neuen Aluminium-Architektur, die im Rohbau Gewichtsvorteile von bis zu 40 Prozent ermögliche. Auch die meisten Motoren sind neu. Denn für kommende Baureihen entwickelt Jaguar gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Land Rover gerade eine Generation hoch aufgeladener Vierzylinder-Benziner und -Diesel. „Mit den neuen Motoren und der Aluminium-Architektur könnte unser Auto eines der leichtesten, agilsten und effizientesten in seiner Klasse werden“, stellt Wilkins in Aussicht.
Bei Jaguar hat zwar keiner mehr Zweifel an der Serienfreigabe. Aber offiziell gilt der C-X17 noch als reine Studie, die nur die Flexibilität der neuen Architektur illustrieren soll, so Wilkins. Als erstes Modell aus dieser Baugruppe kündigt er statt des SUVs deshalb eine Limousine im Format von 3er BMW und Mercedes C-Klasse an, die bereits im nächsten Herbst gezeigt und ab Anfang 2015 angeboten werde. Auch sie soll mit der neuen Technik den Spagat zwischen Elan und Effizienz schaffen: „Wir werden davon genauso Varianten mit mehr als 300 km/h Spitzengeschwindigkeiten bauen wie Versionen mit einem CO2-Ausstoß von weniger als 99 g/km.“