Falsche Umweltplakette: 40 Euro und einen Punkt
Berlin (dpa/tmn) - Einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei und 40 Euro Strafe drohen Autofahrern, die sich nicht an die Feinstaubregeln halten. Doch bisher sind die Kontrollen eher lasch.
Bei geparkten Autos ohne die entsprechende Umweltplakette sei das Prozedere ähnlich wie bei einem Strafzettel für Falschparker, sagt Amrei Münster von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Auf das Knöllchen unter dem Scheibenwischer folgt ein Brief an den Fahrzeughalter. Der Angeschriebene hat die Möglichkeit, den Vorwurf zurückzuweisen, wenn er zum Beispiel selbst nicht mit dem Wagen unterwegs war oder eine Ausnahmegenehmigung hatte. War das Knöllchen berechtigt, muss er mit dem beigefügten Überweisungsträger die Strafe bezahlen.
Kontrollen im fließenden Verkehr übernimmt die Polizei im Rahmen ihrer üblichen Verkehrskontrollen. Die Beamten werfen dann zum Beispiel bei einem Fahrer ohne Gurt zusätzlich einen Blick auf die Feinstaubplakette und bitten ihn gegebenenfalls auch dafür zur Kasse - aber nicht immer. Viel zu lax seien die Kontrollen der Umweltzonen, bemängelt die DUH in Berlin. Eine Untersuchung des Verbands habe ergeben, dass von den 43 Städten mit Umweltzone nur Berlin und Hannover streng kontrollierten.