Mehrheit will Sicherheitstraining für Fahranfänger

Düsseldorf (dpa/tmn) - Fahranfänger sollten zu einem Sicherheitstraining verpflichtet werden. Das forderte jeder zweite Teilnehmer einer Umfrage. Über entsprechende Pläne diskutiert derzeit die Bundesregierung, um die Verkehrssicherheit im Land zu verbessern.

Für ein Sicherheitstraining als Teil der Fahrausbildung plus verschärfter Kontrollen junger Fahrer sprachen sich 7 Prozent der Befragten der Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact aus. „Junge Autofahrer sind überdurchschnittlich oft in Verkehrsunfälle verwickelt“, erklärte Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Mit Blick auf die aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes stellte der DVR-Sprecher fest: „Fast jeder vierte Unfall mit Personenschaden, bei denen ein Pkw-Fahrer der Hauptverursacher war, wurde im Jahr 2009 von einem 18- bis 24-Jährigen verursacht.“ Dass ein Sicherheitstraining als Ergänzung der Fahrausbildung allein nicht ausreicht, um die Straßen sicherer zu machen, glaubt ein Viertel der Umfrageteilnehmer: Zu solchen Trainings sollte jeder Autofahrer regelmäßig verpflichtet werden.

Fast jeder Fünfte (18 Prozent) ist der Meinung, Sicherheitsübungen mit dem Wagen lohnen nicht, weil man das Autofahren sowie erst im realen Straßenverkehr lerne. Die Umfrage hatte das Internetportal Autoscout24 bei Innofact in Auftrag gegeben.