Folie bis Klimaanlage: Fünf Tipps gegen Hitze im Auto
München (dpa/tmn) - Es ist warm, sehr warm: Für viele Autofahrer ist die Fahrt jetzt nur mit Klimaanlage erträglich. Doch sie sollten laut ADAC die Anlage richtig benutzen und weitere Regeln beachten.
Ein Überblick, wie Autofahrer bei Hitze einen kühlen Kopf bewahren:
Klimaanlage dosieren: Zwischen Außen- und Innentemperatur sollten nicht mehr als 6 Grad liegen. „Insassen können Kreislaufprobleme bekommen, wenn sie aussteigen“, erklärt Andreas Hölzel vom ADAC. Empfohlen werden Temperaturen zwischen 21 und 23 Grad im Auto. Damit der Pkw nach dem Einsteigen schnell abkühlt: Die Klimaanlage kurz auf die niedrigste Temperatur stellen und auf Umluft schalten.
Die richtige Luftverteilung: Der Luftstrom sollte nicht direkt zum Körper führen. Laut ADAC besteht sonst Erkältungsgefahr. Bevor die Fahrt endet: Am besten die Klimaanlage abschalten und das Gebläse für einige Minuten weiterlaufen lassen. Das reduziert die Feuchtigkeit in der Anlage und beugt Bakterien und Pilzen vor. Sollte die Fahrt weniger als zehn Minuten dauern: die Klimaanlage nicht einschalten und lediglich die Fenster öffnen.
Tönungsfolie für Fenster: Insbesondere Autofahrern ohne Klimaanlage können Tönungsfolien an den Scheiben helfen, um die Temperaturen im Auto zu reduzieren. Grundsätzlich sollten die Folien laut ADAC vom Fachmann angebracht werden, damit keine Falten auf der Scheibe entstehen. Wichtig ist: Die Folien dürfen nur auf der Heckscheibe und den hinteren Seitenfenstern aufgetragen werden. Zudem muss eine Prüforganisation die Verwendung der Folien genehmigen.
Richtig parken: Wer das Auto im Schatten parken will, muss auch daran denken, dass die Sonne wandert. Damit sich Kindersitze nicht zu sehr aufheizen, bietet es sich an, die mit einem hellen Tuch abzudecken. Außerdem sollte der Wagen nicht auf Gras abgestellt werden. Da die Abgasanlage unter dem Auto mehrere Hundert Grad erreichen kann, könnte sich das Auto entzünden.
Keine Kaltgetränke: Bei hohen Temperaturen gilt: So viel trinken wie möglich. Am Tag bis zu drei Liter. Die Getränke sollten aber nicht zu kalt sein, weil der Körper die Flüssigkeit wieder auf Körpertemperatur erwärmt und dabei Energie verbraucht. Die Folge: Die Reisenden schwitzen und bekommen möglicherweise Magenprobleme.