Klassenlos und solide - Der Mitsubishi ASX hat sich bewährt

Berlin (dpa/tmn) - Autofahrer, die ein vergleichsweise günstiges, robustes SUV suchen, das mit optionalem Allradantrieb auch im Gelände punkten kann, dürften mit dem ASX zufrieden sein.

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Die meisten ASX mussten erst einmal bei der Hauptuntersuchung (HU) vorfahren - und fielen dabei kaum negativ auf. Ob Fahrwerk, Lichtanlage, Bremsen oder Umweltaspekte: Fast überall schneidet das japanische Modell laut dem „TÜV Report 2015“ deutlich besser ab als die meisten Autos im selben Alter. Lediglich die Bremsscheiben weisen vereinzelt höheren Verschleiß auf, und gelegentlich verliert der ASX Öl an Motor und Getriebe. Doch auch hier schlägt er sich noch immer besser als der Großteil der Prüflinge.

Darüber, unplanmäßig liegen zu bleiben, müssen sich ASX-Fahrer auch nicht wirklich sorgen. Wegen der recht geringen verkauften Stückzahlen sind generelle Aussagen laut dem ADAC allerdings schwer zu treffen. Öfter waren es entladene Batterien, die die Pannenhelfer auf den Plan riefen. Defekte Transponder machten beim Baujahr 2011 Probleme, bei Dieseln, die bis 2012 gebaut wurden, versagte zuweilen der Turbolader, beim Baujahr 2013 auch die Ladedruckregelung.

Als der Mitsubishi ASX im Jahr 2010 auf den Markt kam, waren kompakte SUVs noch gar nicht so weit verbreitet. Dem PSA-Konzern etwa fehlte ein eigenes Angebot in der Klasse, was ihn dazu veranlasste, mit Mitsubishi zu kooperieren. So bauen die Japaner den ASX auch als Peugeot 4008 und als Citroën C4 Aircross. Dabei ist der ASX mit seinen 4,30 Metern Länge nach heutigen Maßstäben klein fürs Segment, und die 419 bis 1219 Liter Kofferraumvolumen sind eher knapp.

Auch das Motorenangebot ist nicht gerade üppig. Den 1,6 Liter großen Benziner mit 86 kW/117 PS gibt es ausschließlich in Kombination mit Frontantrieb, die beiden Diesel auch mit Allrad. Sie leisten 110 kW/150 PS, unterscheiden sich aber bei Hubraum und Drehmoment: Der 1,8-Liter-Motor entwickelt 300 Newtonmeter, das 2,2 Liter große Aggregat kommt auf 360 Newtonmeter.

Das Basismodell Mitsubishi ASX 1.6 2WD aus dem Baujahr 2010 kostet laut der Schwacke-Liste noch rund 9450 Euro und ist dann etwa 67 200 Kilometer gelaufen. Für die gut ausgestattete Variante Instyle des Baujahres 2013 werden noch um die 17 750 Euro fällig (30 300 Kilometer). Für einen Diesel-ASX 1.8 Di-D 2WD der mittleren Ausstattung Intense von 2012 müssen Käufer etwa 15 700 Euro einplanen (62 400 Kilometer).

Der kleine Diesel startet laut Schwacke mit Allradantrieb als ASX 1.8 DI-D 4WD Invite bei 11 850 Euro für ein Exemplar von 2010 mit 93 600 Kilometern auf dem Zähler. Besser ausgestattet (Instyle) und neuer (Baujahr 2013) sind um die 20 350 Euro zu kalkulieren (44 850 Kilometer). Der erst später eingeführte ASX 2.2 DI-D mit Automatik von 2013 kostet als Intense-Modell noch rund 19 850 Euro (44 850 Kilometer).