Von klassisch bis modern - Der Alfa Romeo Spider
Berlin (dpa/tmn) - Klassiker hat die italienische Marke Alfa Romeo schon so einige hervorgebracht. Einer der bekanntesten dürfte wohl der Spider sein, ein offener Zweisitzer.
Das italienische Pendant zum 1980 eingestellten Triumph Spitfire war noch ein paar Jahrzehnte länger zuhaben, bevor der Wagen 2010 aus dem Programm genommen wurde. Wahre Fans des Alfa Romeo Spider dürfte auch die Einschätzung des ADAC nicht von einer Anschaffung abhalten: Demnach leidet der Roadster „allgemein an einer Vielzahl kleinerer, unterschiedlicher Probleme“.
Hauptursache für Pannen sind laut dem ADAC vor allem entladene Batterien, bei älteren Modellen machen oft die Generatoren Ärger. Und speziell bei Exemplaren von 1998 und 1999 seien häufig die Kupplungsnehmerzylinder undicht.
Der vom Designbüro Pininfarina entworfene Spider wurde 1966 vorgestellt und lief in vier Generationen 27 Jahre lang nur wenig verändert von Band. Die Grundform der Karosserie wurde bis 1994 weitgehend beibehalten. Dann kam zum Schrecken vieler Fans die technisch auf dem Alfa 159 basierende, stark modernisierte Auflage Nummer fünf: Mit ihr schlugen die Italiener vor allem optisch eine neue Richtung ein und passten das Modell mehr der Formensprache der Marke an, wodurch es an Eigenständigkeit einbüßte. Markant sind zum Beispiel die drei kleinen Frontleuchten auf jeder Seite. 2006 wurde die sechste Generation eingeführt, die bei einem Facelift 2008 unter anderem eine sechsstufige Automatik für die Dieselmotoren bekam.
Für die ersten fünf Modellgenerationen des Spider standen ausschließlich Ottomotoren zur Wahl. Für die letzte Auflage des Autos hatte Alfa Romeo auch Diesel mit vier und fünf Zylindern im Programm, die zwischen 125 kW/170 PS und 154 kW/210 PS leisten. Ab dem Jahr 2000, mit dem die aktuelle Schwacke-Liste beginnt, waren Benziner mit vier und sechs Zylindern zu haben, die eine Leistungsspanne zwischen 106 kW/144 PS und 191 kW/260 PS abdecken.
Ein Alfa Romeo Spider 2.0 Twin Spark Base von 2004 mit 110 kW/150 PS kostet laut Schwacke rund 8150 Euro. Im Schnitt haben solche Exemplare 77 250 Kilometer auf dem Zähler. Ein Roadster der letzten Generation, etwa der 3.2 JTS V6 24V Q4 Exclusive von 2008 mit 191 kW/260 PS, wird demnach mit rund 22 050 Euro gehandelt (Laufleistung: 41 250 Kilometer).
Bei den Dieseln beginnen die Gebrauchtwagenpreise der Schwacke-Liste nach bei rund 18 050 Euro: Dafür müsste ein Alfa Romeo Spider 2.4 JTDM 20V DPF von 2007 mit 147 kW/200 PS aufzutreiben sein (Laufleistung: 50 250 Kilometer). Mit Preisen ab rund 16 300 Euro wird das Original 1600 Spider Duetto aus dem Startjahr 1966 im gepflegten Zustand laut Classic Car Tax sogar günstiger gehandelt.