„Idiotentest“ hilft alkoholauffälligen Fahrern
Bonn/Berlin (dpa) - Der sogenannte „Idiotentest“ ist nicht einfach, aber er zeigt Wirkung: Nur wenige alkoholauffällige Fahrer werden nach einer erfolgreichen Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) wieder rückfällig.
Die MPU hilft tatsächlich alkoholauffälligen Fahrern. Dies geht aus einer repräsentativen Studie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Auftrag des Verbands der Technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV) hervor.
Deutlich über 90 Prozent aller Fahrer, die durch die MPU ihre Fahrerlaubnis wiedererhalten hatten, wurden nicht mehr rückfällig, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie bekamen ihr problematisches Verhalten nach Angaben des TÜV dauerhaft in den Griff. „Dies zeigt, dass durch die MPU eine echte Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten angestoßen wird“, erläutert Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV. „Schutz vor Rückfällen durch die MPU bedeutet Schutz vor schweren und schwersten Unfällen.“
Die Wissenschaftler untersuchten die Bewährung im Straßenverkehr von 1.600 Personen, die zwischen November 2005 und Oktober 2006 eine MPU absolviert hatten.