Ford bringt sportlichen Focus auch als Kombi
Frankfurt (dpa/tmn) - Sportlich und gleichzeitig geräumig soll der neue Focus ST sein - auf der IAA (15. bis 25. September) in Frankfurt feiert er Premiere. Der Hersteller bringt zudem seinen ersten Dreizylinder auf den Weg.
Neuigkeiten gibt es auch beim Fiesta.
Ford macht den Focus zum Eiltransporter: Wenn der Konkurrent von Opel Astra und VW Golf im nächsten Jahr als neuer Focus ST in den Handel kommt, wird es das Sportmodell erstmals auch als Kombi geben. Preise für den sportlicher abgestimmten und muskulöser gestalteten Wagen nannte Ford zur Premiere auf der Internationalen Automobilausstellung IAA noch nicht. Hinter dem weit geöffneten Kühlergrill montieren die Kölner künftig einen zwei Liter großen Vierzylinder-Benziner mit Direkteinspritzung. Obwohl um einen Zylinder geschrumpft und 0,5 Liter kleiner als der Motor im Vorgänger, leistet der Turbo mit 184 kW/250 PS knapp zehn Prozent mehr als früher.
Gleichzeitig geht der Verbrauch um 20 Prozent zurück: Auf dem Prüfstand liege er bei 7,0 Litern, erläutert Ford. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 169 g/km. Zu den Fahrleistungen macht Ford noch keine Angaben. Allerdings dürfte der Wagen in etwas weniger als sieben Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und knapp 250 km/h erreichen.
Zudem bringen die Motorenentwickler von Ford ihren ersten Dreizylinder auf den Weg. Der Benziner hat einen Liter Hubraum und kommt Anfang nächsten Jahres im Focus zum Einsatz. Wenig später werde es ihn auch im C-Max und im neuen B-Max geben, teilte der Hersteller in Frankfurt mit.
Dank eines Turboladers kommt der kleinste Motor in der weltweiten Ford-Palette auf eine Leistung von wahlweise 74 kW/100 PS oder 88 kW/120 PS. Damit liegt er auf dem Niveau eines 1,6 Liter großen Vierzylinders. Der Verbrauch dagegen soll im Vergleich deutlich sinken. So stellt Ford für den Focus einen CO2-Ausstoß von weniger als 120 g/km in Aussicht. Steht der sparsamste Focus-Benziner bis dato mit 5,9 Litern in der Liste, ist er dann mit 5,0 Litern zufrieden.
Neuigkeiten auch beim Fiesta: Er bekommt möglicherweise einen sportlichen Ableger. Das deutet der Kölner Hersteller mit der Studie eines Fiesta ST an. Der kleine Kraftmeier basiert auf dem Fiesta als Dreitürer und trägt breite Schweller wie große Spoiler. Angetrieben wird der Fiesta ST genannte Studie von einem 1,6 Liter großen sogenannten Eco-Boost-Motor. Der Vierzylinder mit Turbo und Direkteinspritzung leistet 132 kW/180 PS. Weitere technische Daten bleibt Ford allerdings noch schuldig. Ob das Sportmodell in Serie geht, ließ der Hersteller auf der Messe noch offen. Sportliche Varianten gehören beim Fiesta allerdings bereits seit mehr als 30 Jahren zur Tradition.