Kino auf der Rückbank: Nur bestimmte Player nachrüsten
München (dpa/tmn) - Filme oder TV-Serien können Passagieren auf der Rückbank lange Autofahrten verkürzen. Fahrzeugbesitzer sollten in ihrem Wagen aber nur Abspielgeräte nachrüsten, die für den Betrieb im Auto bestimmt sind.
Nicht jeden Player kann man ins Auto einbauen. „Die Monitore müssen splittersicher sein und sich fest auf der Rückseite der Vordersitze anbringen lassen“, betont Vicenzo Lucà von TÜV Süd. Außerdem dürfe Hitze den Playern nichts anhaben, schließlich könne es im Sommer im Auto sehr warm werden.
Bei der Montage gilt es, Kabelsalat zu vermeiden, der den Fahrer behindert oder Mitfahrer stört. Lucà rät zum Beispiel zu kabellosen Kopfhörern. „Bei Systemen mit separatem Abspielgerät, das nicht in den Monitor integriert ist, sollten die Kabel auch nicht quer durch den Wagen verlaufen. Gleiches gelte für Ladekabel, die zum Beispiel über den Zigarettenanzünder ans Bordstromnetz angeschlossen werden.
„Versuchen Sie bloß nicht, gewöhnliche tragbare DVD-Player oder Tablet-PCs provisorisch im Auto zu befestigen“, warnt Lucà. Schon bei einer Notbremsung könnten Insassen mit dem Kopf auf den Monitor vor ihnen schlagen und sich am berstenden Bildschirm verletzen. Oder die Geräte reißen bei einem Unfall ab und fliegen wie Geschosse durch den Wagen. Am sichersten seien DVD-Systeme, die Autohersteller optional für ihre Fahrzeuge anbieten und bei denen die Monitore in die Kopfstützen der Vordersitze integriert sind.
Das Kino-Vergnügen im Auto ist laut Lucà ein Privileg der Hinterbänkler: Während der Fahrt vorne im Wagen fernzusehen, sei verboten.