Krötenwanderung: Kleine Hüpfer haben „Vorfahrt“
Berlin (dpa/tmn) - Auto- und Motorradfahrer müssen jetzt wieder verstärkt auf Frösche und Kröten aufpassen. Das Julian Heiermann, Zoologe beim Naturschutzbund Deutschland (NABU), am Montag (14. März) mit.
Bei den milden Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit erwachen die Amphibien aus der Winterstarre und wandern zu ihren Laichplätzen, erläutert Julian Heiermann. Vor allem in Wald- und Feuchtgebieten sei jetzt damit zu rechnen, dass die Tiere in großen Scharen die Straßen überqueren. Hier sollten Verkehrsteilnehmer besonders langsam und vorsichtig fahren, rät Heiermann. Oft weisen Warnschilder auf die Krötenwanderung hin.
In Deutschland sind 21 Amphibienarten heimisch. Beim Bundesamt für Naturschutz sind sie alle als geschützte Arten erfasst. Einige gelten als stark gefährdet, erklärte der Nabu-Experte. In Gebieten mit besonders hohen Amphibienvorkommen richten Naturschützer und die Kommunen meist Fangzäune und Tunnel unter der Straße ein, damit die Tiere auf dem Weg zu ihren Laichgewässern nicht überfahren werden.