Leasing- und Gebrauchtwagen vollständig übergeben
Stuttgart (dpa/tmn) - Wo war noch mal der Zweitschlüssel? Und wo das Serviceheft? Wer ein geleastes Auto zurückgibt oder seinen Wagen verkauft, sollte besser alles beisammen haben - sonst drohen finanzielle Einbußen.
Leasingfahrzeuge und Gebrauchtwagen, die einem Händler unvollständig auf den Hof gestellt werden, können erheblich an Wert verlieren. Wenn Autofahrer zum Beispiel den Zweitschlüssel oder die Radio-Code-Karte verbummelt haben und nicht selbst für Ersatz sorgen, müssen sie sich auf hohe Abschläge gefasst machen, warnt die Prüforganisation Dekra. Denn sehr wahrscheinlich wird der Händler seinen erhöhten Aufwand in die Fahrzeugbewertung einfließen lassen. Fehlt etwa bei einem VW Golf V der Zweitschlüssel, entstehen laut der Dekra Kosten in Höhe von rund 400 Euro für eine neue Schließanlage.
Autofahrer achten deshalb besser penibel darauf, dass bei der Fahrzeugübergabe alle zur Serien- oder Sonderausstattung gehörigen Teile und Unterlagen komplett sind. Dazu zählen neben Schlüsseln und Radio-Code-Karte unter anderem das Serviceheft, die Bedienungsanleitung und Zulassungsbescheinigung, bei Leasingverträgen gegebenenfalls auch Tank- und Servicekarten sowie die Navigations-CD oder -DVD. Als weitere Beispiele nennt die Dekra Warndreieck, Gepäckraumabdeckung sowie Abnahmebescheinigungen für nachträgliche An- und Umbauten.