Ohne Auto zum Weihnachtsshoppen in die Stadt
München (dpa/tmn) - Wer keine allzu großen Geschenke schleppen muss, sollte für den Weihnachtseinkauf lieber nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Es sei denn, er hat Lust auf nervige Stellplatzsuche und hohe Parkhausgebühren.
Es gibt einen besseren Weg.
Die Innenstädte platzen aus allen Nähten, die Parkgebühren sind teils unverschämt hoch: Wer nicht unbedingt muss, sollte für den großen Weihnachtseinkauf lieber nicht das Auto nehmen. Hohe Parkgebühren könnten Autofahrer leicht mit dem Park-and-Ride-Prinzip umgehen, sagt Andreas Hölzel vom ADAC. Dabei bleibt der Wagen auf einem kostenlosen Parkplatz am Stadtrand stehen, und öffentliche Verkehrsmittel bringen einen ins Zentrum. Das spare oft nicht nur Geld, sondern auch den Ärger mit der Parkplatzsuche. „Besonders in der Vorweihnachtszeit kann es brisant sein, mit dem Auto in die Stadt zu fahren.“ Vor allem nachmittags und samstags seien die Innenstädte voll.
Teilweise hätten sich die Parkpreise in deutschen Innenstädten in den vergangenen vier Jahren sogar verdoppelt, berichtet die Zeitschrift „auto motor und sport“, die Parkpreise in deutschen Städten verglichen hat. Das meiste Geld nähmen mit bis zu sechs Euro pro Stunde Münchner Parkhäuser. Der bayerischen Hauptstadt dicht auf den Fersen seien mit einem Stundenpreis von vier Euro die Städte Frankfurt am Main, Hamburg und Stuttgart. Regelrecht Luxus sei inzwischen das Parken an deutschen Flughäfen: Wer seinen Wagen eine Woche lang am Airport abstellen will, müsse bis zu 150 Euro dafür ausgeben.
Wollen Autofahrer trotzdem nicht auf den Wagen verzichten, sollten sie sich vorab gut über die Parksituation in der jeweiligen Stadt informieren. „Auch in München gibt es wesentlich günstigere Möglichkeiten“, sagt Hölzel. Für rasche Besorgungen ohne großen Stadtbummel lohne es auch, nach Parkhäusern zu suchen, die in kürzerem Takt und nicht pro Stunde abrechnen.