Rahmennummer hilft nach Fahrraddiebstahl
Stuttgart (dpa/tmn) - Gestohlene Fahrräder lassen sich am besten anhand der Rahmennummer identifizieren. Dumm nur, wenn Diebstahlopfer bei der Polizei die Nummer nicht parat haben. Auch ein Foto vom Fahrrad ist vorteilhaft.
Das Rad ist weg! Nun geht's zur Polizei. Doch wer dort die Rahmennummer nicht angeben kann, hat schlechte Chancen, den entwendeten Drahtesel jemals wiederzubekommen. Deshalb empfiehlt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) Radbesitzern, auch für ältere Fahrräder nachträglich ein Dokument anzulegen, das neben der Rahmennummer ein Fahrzeugfoto enthält. Beim Radneukauf stellen meist die Händler einen Pass aus, in dem die Rahmennummer notiert ist. Dieser sollte ebenfalls um ein Foto ergänzt werden.
In seltenen Fällen haben Fahrräder keine Rahmennummer. Dann können sich die Besitzer einfach eine Identifikationsnummer ausdenken und in den Rahmen eingravieren lassen. Zusätzlich rät die ProPK zu einer behördlich registrierten Codierung: Diese Nummer setzt sich aus einem Fahrzeugkennzeichen und verschlüsselten Angaben zum Namen und der Wohnadresse des Besitzers zusammen. Polizeidienststellen und Fundämter können den Code entschlüsseln. Wo Fahrradbesitzer ihr Rad codieren lassen können, erfahren sie im Fachhandel.
Um einem Diebstahl vorzubeugen, sollten Radbesitzer Langfingern das Gaunerleben so schwer wie möglich machen: Das geht am besten mit massiven Stahlketten, dicken Bügelschlösser oder speziellen Panzerkabelschlösser. Damit sollte das Fahrrad stets an einem unbeweglichen Gegenstand wie einem Radständer oder einer Laterne fixiert werden. Von Schlössern mit dünnen Ketten, Kabeln und Bügeln rät die ProPK ab, da sich diese in der Regel leicht knacken lassen.