Rolls-Royce Wraith für rund 280 000 Euro im Handel

Wien (dpa/tmn) — Nichts für den schmalen Geldbeutel und dennoch schon bis in den nächsten Sommer ausverkauft: Rolls-Royce spart bei der Präsentation des neuen Coupé Wraith nicht mit Superlativen.

Stärker, schneller und sportlicher als jeder Rolls-Royce in der Geschichte soll er werden — der neue Wraith kommt im November in den Handel. Das technisch vom Ghost abgeleitete Coupé hat einen um etwa 20 Zentimeter gekürzten Radstand und das bis über den Kofferraumdeckel gezogene Dach eines Fastback-Modells.

Angetrieben wird der 5,27 Meter lange Viersitzer mit den gegenläufig angeschlagenen Türen von einem 6,6 Liter großen V12-Motor, dessen Leistung Rolls-Royce gegenüber dem Ghost noch einmal gesteigert hat. Er kommt nun auf 465 kW/632 PS, so viel wie noch nie in der Unternehmensgeschichte. Mit bis zu 800 Newtonmeter Drehmoment beschleunigt er den Luxusliner in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erlaubt eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. Der Verbrauch liegt bei 14 Litern und der CO2-Ausstoß bei 327 g/km.

Bei Rolls-Royce gibt es Überlegungen, den Wraith in Zukunft auch als Cabrio anzubieten. Die Chancen für den offenen Viersitzer stünden gut, mit einer solchen Variante sei aber sicher nicht in den nächsten ein oder zwei Jahren zu rechnen, erklärte der britische Hersteller

Die Preise für den Wraith beginnen bei 279 531 Euro und liegen damit knapp zehn Prozent über denen der Limousine. Die Kunden scheint das allerdings nicht zu stören: Schon vor dem Beginn der Auslieferung ist der Wraith nach Angaben des Herstellers bis weit in den nächsten Sommer ausverkauft.

Neben dem Wraith sorgen auch Gerüchte über einen luxuriösen Geländewagen analog zum SUV von Bentley für Aufmerksamkeit. Laut der Hamburger „Auto Bild“ peilt die britische BMW-Tochter für 2017 ein entsprechendes Modell an. „Solche Projekte prüfen wir routinemäßig immer wieder“, bestätigte Herbert Dies, der Entwicklungsvorstand des Konzerns. „Aber entschieden ist zu diesem Thema noch nichts.“