So helfen Navigationsgeräte beim Spritsparen

München (dpa/tmn) - Ein Navigationsgerät kann helfen, den Spritverbrauch eines Autos zu senken. Dafür muss das Gerät aber richtig eingestellt sein, erläutert der TÜV Süd.

Bei einer Fahrleistung von 20 000 Kilometer im Jahr lassen sich mit einem Navi im Schnitt 2500 Kilometer einsparen, erklärt der TÜV Süd unter Hinweis auf eine Studie des Forschungsunternehmens NuStats. Die eingesparten Kilometer entsprächen einem etwa 12 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch und einer Ersparnis von mehr als 400 Euro. Auch für Pendler könne sich die konsequente Navi-Nutzung lohnen, vor allem im Berufsverkehr.

Das Spritsparen funktioniere aber nur, wenn das Navi richtig eingestellt ist. Autofahrer sollten immer die Einstellung für die kürzeste Fahrzeit und nicht für den kürzesten Weg wählen, rät der TÜV. Viele Geräte nähmen sonst deutlich längere Fahrten in Kauf, nur um ein paar Kilometer einzusparen. Außerdem sollten Navi-Nutzer darauf achten, immer das aktuellste Kartenmaterial zu verwenden.

Im Stau steigt der Spritverbrauch den Angaben zufolge im Schnitt um 20 Prozent. Deshalb sollten Navigationsgeräte nicht nur den besten Weg suchen, sondern auch vor Staus warnen und Alternativen bieten. Voraussetzung dafür ist ein Anschluss an den „Traffic Message Channel“ (TMC). Den gibt es in zwei Varianten, für beide wird das Navi ans Autoradio angeschlossen: Die öffentlich-rechtlichen Sender strahlen die kostenlose Basisversion aus. Die erweiterte Fassung „TMCpro“ kommt über Privatradios und ist etwas schneller und genauer, kostet aber eine einmalige Gebühr von rund 40 Euro.