Neue Proportionen Sport-SUV I-Pace wird zum ersten elektrischen Jaguar
Los Angeles (dpa/tmn) - Die elektrische Revolution hat jetzt offenbar auch Jaguar erfasst: Auf der Autoshow in Los Angeles gibt der britische Hersteller mit der Designstudie I-Pace Concept einen Ausblick auf sein erstes Akku-Auto.
Designchef Ian Callum kündigte die Markteinführung für 2018 an.
Gespeist von einer flachen Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 90 kWh, fährt der I-Pace mit zwei an den beiden Achsen montierten Elektromotoren. Sie entwickeln zusammen 294 kW/400 PS und 700 Nm und beschleunigen den Allradler laut Jaguar binnen vier Sekunden von 0 auf 100 km/h. Zur Höchstgeschwindigkeit machen die Briten allerdings noch keine Angaben. Dafür jedoch versprechen sie eine Reichweite von über 500 Kilometern und stellen für den besten Fall Ladezeiten von 90 Minuten für 80 Prozent und kaum mehr als zwei Stunden für 100 Prozent in Aussicht.
Weil die gesamte Antriebstechnik im Wagenboden integriert ist, hat Designchef Callum neue Proportionen gefunden und neue Platzverhältnisse im Innenraum geschaffen. So hat der i-Pace für einen Geländewagen einen ungewöhnlich kurzen Vorbau, eine weit in den Bug gezogene Frontscheibe sowie ein sehr flaches Dach. Trotzdem biete er bei einer Länge von 4,68 Metern und 2,99 Metern Radstand mehr Platz als ein Fahrzeug in der Klasse darüber. „Unser Maßstab war hier nicht der F-Pace, sondern der Range Rover“, sagte Callum.
Zwar ist Jaguar mit seiner Ankündigung gemessen an der Konkurrenz spät dran. Doch dafür wollen sich die Briten jetzt umso stärker elektrisch engagieren. Auf den I-Pace werden deshalb bei Jaguar und der Schwestermarke Land Rover noch weitere elektrische Modelle folgen, deutete Cheftechniker Wolfgang Ziebart an: „So viel Arbeit mit der Entwicklung einer komplett neuen Architektur macht man nicht für ein Modell alleine.“