Stau an Pfingsten: So kommen Autofahrer gelassen ans Ziel
München (dpa/tmn) - Die Bahn streikt, die Pfingstferien beginnen: Auf Deutschlands Autobahnen droht am Wochenende (23. bis 25. Mai) Chaos. Die Autoclubs prognostizieren, dass Pkw-Fahrer auf allen Strecken mit längeren Wartezeiten rechnen müssen.
„Sicher ist: Die Staus werden früher beginnen und länger dauern“, sagt Katja Legner vom ADAC. Was können Autofahrer tun, um Stauzeiten zu vermeiden?
Später anreisen: Der ADAC rät, das Auto zu Beginn des Pfingstwochenendes stehen zu lassen. Am Freitag und am Samstag ist der Verkehr am dichtesten. „Wenn es möglich ist, sollten Reisende den Urlaub verlängern und entspannt am Sonntag anreisen“, sagt Legner. Die ADAC-Sprecherin geht davon aus, dass sich die Verkehrslage bis dahin beruhigt hat.
Ausweichen hilft nicht: Wer am Freitag und am Sonnabend mit dem Pkw anreist, ist dem Stau nahezu ausgeliefert. Überlastete Autobahnen über Landstraßen zu umfahren oder auf andere Routen auszuweichen, hilft kaum. Laut Katja Legner ist es zwar besser für die Psyche, wenn das Auto in Bewegung ist. Aber eine Umfahrung lohnt sich nicht, weil viele Autofahrer dieselbe Idee haben und Navigationssysteme häufig dieselben Ausweichrouten vorschlagen. Außerdem lösen sich manche Staus schneller auf als erwartet.
Stillstand nutzen: Am entspanntesten kommen Autofahrer durch, wenn sie den Stau nicht als Problem, sondern „als Teil des Urlaubs begreifen“, sagt Legner. Man kann den erzwungenen Stillstand nutzen - etwa, um Pausen auf Rastplätzen zu machen und um Zeit mit der Familie zu verbringen. Oder Autofahrer weichen auf andere Routen aus, um Orte zu erkunden, die sie nicht kennen. „Ein Spaziergang kann schnell helfen, Stress abzubauen“, so Legner.