Test: Auch kostenlose Navi-Apps führen meist gut ans Ziel
Berlin (dpa/tmn) - Für fast alles gibt es eine App - oft sogar gratis. Da macht auch die Navigation per Smartphone keine Ausnahme. Die Zeitschrift „test“ der Stiftung Warentest (Ausgabe: 05/2015) hat 19 Lotsen fürs Handy untersucht, 8 davon umsonst.
Der Rest bewegte sich zwischen 5 und 80 Euro. Das Fazit der Tester: Gut ans Ziel führen 15 der getesteten Programme, darunter auch viele kostenlose.
Große Unterschiede gibt es bei der Datennutzung, denn nicht alle geprüften Apps sind in der Lage, offline zu navigieren. Doch auch hier gibt es sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Apps, die sich auch für Datentarife mit Volumenbegrenzung oder im Ausland eignen, wo sonst Roaming-Kosten anfallen können. Allerdings sollten Nutzer darauf achten, das nötige Kartenmaterial zu Hause per WLAN herunterzuladen und unterwegs gegebenenfalls den Offline-Modus der App zu aktivieren, um auf der sicheren Seite zu sein, rät Stiftung Warentest.
Wer per Handy-App navigiert, sollte außerdem beachten, dass die Karten-Daten einige Gigabyte Speicherplatz auf dem Handy belegen können. Das macht unter Umständen eine Speichererweiterung per SD-Karte erforderlich. Außerdem verbrauchen die digitalen Wegweiser laut „test“ zum Teil sehr viel Strom, weshalb man das Handy während des Navigierens in den Zigarettenanzünder, beziehungsweise die 12-Volt-Steckdose einstöpseln sollte. Anderenfalls kann der Akku nach kurzer Zeit leer sein.
Die beste Navigationsleistung bescheinigen die Tester der App des Navi-Anbieters Tomtom für das iPhone-Betriebssystem iOS. Mit der Note 1,8 übertrifft das Programm auch das Pendant für Android-Telefone (2,1). Allerdings kostet Tomtom Europa für iOS 60 Euro (Android: 69 Euro). Unter den Gratis-Apps navigieren Google Maps und Here von Nokia laut den Testern am besten auf Android-Geräten (2,1). Für iOS liegt ebenfalls Google Maps vorne (2,3). Google Maps gehöre allerdings zu den Programmen, die nur im Online-Modus funktionieren.