Audi A3: Leicht, sportlich und edel
Den neuen A3 gibt es ab 21 600 Euro. Geplant sind auch ein Cabrio und ein Fünftürer.
Düsseldorf. Seit die Ingolstädter 1996 den A3 lanciert haben, geben sie am oberen Ende der Golf- Klasse den Ton an und wollen sich diese Führungsposition nach 16 Jahren und rund 2,7 Millionen Fahrzeugen nicht mehr nehmen lassen. Jetzt beginnt das dritte Kapitel dieser Geschichte.
Im Ringen um den Thronsessel auf dem Golfplatz setzen die Bayern vor allem auf Noblesse und Hightech. Unverändert bleibt die Länge von 4,24 Meter. Innen macht der Wagen einen riesigen Sprung nach vorn. Man könnte sich angesichts des edlen Ambientes und der liebevollen Details fast in einem A6 wähnen.
Vornehme Materialien, eine liebevolle Verarbeitung und ebenso klares wie elegantes Design machen den A3 zumindest in dieser Disziplin tatsächlich zum Maßstab seiner Klasse. Aber nur wer genügend Kreuzchen bei den Extras macht, bekommt im A3 nun neben Standards wie den sieben Airbags, der Klimaanlage und demRadio fast alle Extras, die auch für die größeren Modelle angeboten werden.
Das gilt für Assistenzsysteme wie den radargestützten Abstandsregler oder die Verkehrszeichenerkennung genauso wie für den ausfahrbaren Flachbildschirm in der Mittelkonsole Leicht, sportlich und edel und das ebenso edle wie exquisite Bediensystem auf der Mittelkonsole. So lang die Liste der Extras, so groß ist am Ende allerdings auch die Summe, die unter dem Strich steht:
Zwar wahrt der A3 mit einem zum Winter lieferbaren Basismodell für 21 600 Euro noch ein wenig Bodenhaftung. Doch ordentlich ausgestattet und entsprechend stark motorisiert kostet ermehr als ein nackter A6. Es gibt en neues Fahrwerk mit Finessen wie verstellbaren Dämpfern und der elektronischen Differentialsperre und vor allemeinen kompletten Satz neuer Motoren.
Starten wird der A3 mit zwei Benzinern und einem Diesel. Alle Motoren sind Vierzylinder mit Turbo und Direkteinspritzung und bei mehr Leistung sparsamer als bisher. Los geht es mit einem 122 PS starken 1,4-Liter. Darüber rangiert ein 2,0-Liter-TDI mit 150 PS und einem Normverbrauch von 4,1 Litern.
Und an der Spitze steht ein 1,8 Liter großer TFSI mit 180 PS, der mit 232 km/h auch beim Tempo vorläufig die Obergrenze markiert. Dass der A3 zumindest auf dem Papier im Schnitt zwölf und im besten Fall sogar 17 Prozent weniger verbraucht als früher, liegt auch daran, dass der Wagen 80 Kilo abgespeckt hat
Zum Start gibt es zwar nur drei Türen und drei Motoren. Aber Audi setzt auf Breitenwirkung und hat in der Baureihe noch viel vor. Unter der Haube wird es in diesem Jahr noch mindestens zwei Benziner, darunter den 1,8-Liter für das Basismodell und den 1,2-Liter mit Zylinderabschaltung, sowie einen Diesel mit 1,6 Litern Hubraum, 105 PS und einem Verbrauch von 3,6 Litern geben.
Außerdem planen die Bayern mit einem Plug-In-Hybriden, einer Erdgasumrüstung für ihr regenerativ erzeugtes Methan und natürlich wieder ein S-Modell, dem runde 300 PS nachgesagt werden. Der Quattro-Antrieb ist gesetzt, und neue Karosserievarianten sind auch schon in Arbeit: Auf den Dreitürer folgt bereits zum Jahreswechsel der fünftürige Sportback und danach kommt neben einem neuen Cabrio mit Rücksicht auf Chinesen und Amerikaner erstmals eine kleine Limousine.