Honda Civic Tourer: Der Kombi für Europa Honda

Die Tourer-Version des Civic steht ab Februar zum Preis von 21 550 Euro bei den Händlern.

Lang gestreckt, flaches Dach, viel Laderaum: der neue Honda Civic Tourer.

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Düsseldorf. Sie haben sich Zeit gelassen. Erst zwei Jahre nach dem Start des neuen Civic bringt Honda am 1. Februar 2014 endlich den „Tourer“ genannten Kombi zum Händler. Doch immerhin, nach zwölf Jahren Abstinenz haben die Japaner eingesehen, dass es in der Kompaktklasse ohne diese Karosserievariante in Europa und erst recht nicht in Deutschland geht.

Ziel war es für Honda, einen Kombi zu schaffen, der speziell auf die Wünsche europäischer Kunden zugeschnitten sein sollte. Und die sind bekanntermaßen die anspruchsvollsten, verlangen sie doch sportliches Design, gleichzeitig viel Platz für Insassen und Gepäck sowie modernste Technik inklusive sparsamer, aber keineswegs spaßarmer Motoren.

Tatsache ist, dass der 4,54 Meter lange Civic Tourer genau 23,5 Zentimeter länger ist als der Fünftürer. Und die wurden, deutlich zu sehen, komplett ans Heck geflanscht. Den leicht unförmigen Überhang versuchten die Designer mit übertrieben ausmodellierten Radläufen und allerlei Wellen und Lichtkanten im Blech zu kaschieren. Schöne Proportionen sehen sicher anders aus, aber dafür ist nun jede Menge Platz in der Hütte. Schon bei voller Sitzbelegung passen 624 Liter in den Kofferraum (Golf Variant: 605 Liter), davon 117 Liter oder zwei Koffertrolleys unterhalb des Kofferraumbodens. Wie die Limousine hat auch der Kombi die so genannten „Magic Seats“ in der zweiten Sitzreihe, die mit leichtem Einhandgriff zu einer topfebenen Fläche umklappen.

Ebenso einfach klappen die zauberhaften Sitze wie ein Kinosessel hoch und machen hohen und sperrigen Alltagsgegenständen hinter den Vordersitzen Platz. Und mit der 56 Zentimeter niedrigen Ladekante auf Kniehöhe gehört er ganz sicher zu den besten seiner Klasse. Von der Limousine übernimmt der Tourer auch Interieur und Cockpit, das mit der Kombination aus Formen und Farben über drei Ebenen wie eine überdimensionierte Spielekonsole erscheint.

Es gibt bis zu sieben Assistenzsysteme, von der City-Notbremse über Spurhalte-, Kollisions- und Toter-Winkel-Warner bis zu Verkehrszeichenerkennung, Auspark- und Fernlichtassistent; wenn auch nur im Paket für 950 Euro und ab der dritten Ausstattungsstufe. Alle Modelle mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe haben zudem eine Start-Stopp-Funktion an Bord.

Beim 1.6 i-DTEC-Dieselmotor sollen damit immerhin weitere fünf Gramm Kohlendioxid pro Kilometer eingespart werden, so dass am Ende nur 99 g /km auf dem Papier stehen. Der 120-PS-Diesel ist beim Kombi der Einstiegsmotor. Weiter gibt es dann noch den 1,8-Liter-Benziner mit 142 PS. Für den Kombi verlangt Honda 1100 Euro mehr gegenüber der Limousine. Damit startet der Tourer mit dem 1.6 Liter-Diesel ab 21.550 Euro.