Opel serviert einen Mokka
Die Rüsselsheimer machen nun auch mit im Segment kompakter SUV.
Düsseldorf. Wer als Autobauer sucht, findet immer noch Nischen, die unbesetzt sind. Angesichts der immer noch kräftig wachsenden Beliebtheit von SUV-Fahrzeugen fehlen bislang die Angebote, die die Synonyme zu Kleinwagen bei den Pkw formulieren. Opel füllt nun diese SUV-Nische mit dem Mokka und kündigt den Neuling noch ein wenig sperrig an: „Erstes Modell eines deutschen Herstellers im subkompakten SUV B-Segment“.
Im Klartext heißt das, wo Mokka drauf steht, ist technisch Corsa darunter. Der kleine SUV feiert seine Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März. In den Verkauf kommt der Mokka erst Ende des Jahres. „Subkompakt“ heißt in der Welt der SUV: 4,28 Meter Länge, Platz für Fünf, Allradantrieb als Option, drei Motorvarianten mit serienmäßiger Start-Stopp-Funktion. Also ist der Mokka nicht wirklich ein Kleinwagen, sondern kann eher mit den Dimensionen eines Kompakten gemessen werden. Das unterstreicht der variable Gepäckraum, der ein maximales Ladevolumen von 1 372 Liter bietet. Das sind 137 Liter mehr als ein fünftüriger Opel Astra im Heck verstauen kann.
Entwickelt haben den Mokka die Ingenieure in Rüsselsheim. Gebraut, pardon gebaut wird der kleine Schwarze in Korea. Damit dieser Mokka auch wirklich belebt, unterschreitet keine der Antriebsquellen die Marke von 100 PS. Der Einstiegsbenziner mit 1,6 Liter Hubraum leistet 85 kW/115PS, der 1,4-Liter-Turbo 103 kW/ 140 PS. Dazwischen schiebt sich der 1,7-Liter-Diesel mit 93 kW/130 PS. Bei den beiden stärkeren Varianten übernimmt in der Serie eine manuelle Sechsgangschaltung die Kraftübertragung. Als Option bietet Opel für beide Motorvarianten auch eine sechstufige Automatik an.
Auf Wunsch ist der Mokka mit einem vollwertigen Allradantrieb verfügbar. Für eine Kraftverteilung zwischen beiden Achsen sorgt eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung. Sie ermöglicht die stufenlose Verteilung des Antriebsmoments auf beide Achsen. Die schnelle Reaktionszeit des Systems optimiert die Traktion bei schwierigen Fahrbahnoberflächen mit unterschiedlichen Reibwerten unter den einzelnen Rädern. Das serienmäßige Elektronische Stabilitätsprogramm ESP enthält neben der Traktionskontrolle für Gefälle eine Anund Abfahrhilfe.
Optional halten zahlreiche Assistenzsysteme Einzug im Mokka. Beispielsweise ein adaptives Lichtsystem mit Fernlichtassistent, Kollisionswarner, Spurhalteassistent oder Verkehrszeichenerkennung. Angesichts des Verkaufsstarts Ende 2012 hält sich Opel mit der konkreten Benennung von Preisen für den Mokka noch zurück. Realistisch ist ein Einstiegspreis zwischen 18 000 Ein Kleiner fürs Grobe: Opel Mokka Fotos: we und 19 000 Euro. mid