Seat Leon: Mit dem Kompass ins Gelände
Die Spanier überbrücken die Zeit bis zum ersten SUV mit dem Leon ST X-Perience.
Düsseldorf. Auf das erste Kompakt-SUV von Seat müssen Autokäufer noch warten. Um dem Trend zu kernig aussehenden Modellen trotzdem kurzfristig gerecht zu werden, ergänzen die Spanier ihre Kompaktauto-Familie um einen modischen Offroad-Kombi. Der neue Leon ST X-Perience (von experience, englisch für Erlebnis) gibt sich allerdings nicht nur optisch derb, sondern wartet auch mit serienmäßigem Allradantrieb auf.
Für einen robusten Auftritt sorgen vor allem spezielle Karosserie-Anbauteile, etwa Schutzplanken an den Schwellern und Radhäusern oder ein modifizierter Heckstoßfänger mit angedeutetem Unterfahrschutz im Alu-Look. Mit rund drei Zentimetern mehr Bodenfreiheit, Allradantrieb und elektronischen Differentialsperren an beiden Achsen ist der Kompakte für unwegsame Straßen und rutschige Fahrbahnen gut ausgerüstet. Die Entwickler sehen den Kombi auch abseits der Straße: Integriert ins optionale Navigationssystem lockt ein Offroad-Modus mit Kompass.
Serienmäßig sind unter anderem Berganfahrassistent, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Sportsitze, Klimatronic, Media-System und die Multikollisionsbremse, die das Auto nach einem Aufprall selbsttätig zum Stillstand bringen und Folgecrashs verhindern soll. Auf der Optionsliste finden sich unter anderem Alcantara-Bezüge, Panorama-Glasschiebedach, Voll-LED-Scheinwerfer, Abstandstempomat, Spurhalteassistent sowie Müdigkeitserkennung. Das Fassungsvermögen des Gepäckraums beträgt 587 Litern.
Für den Antrieb stehen vier Motoren zur Wahl. Basis-Triebwerk ist ein 81 kW/110 PS starker 1,6-Liter-Diesel, der über Start-Stopp verfügt und sich mit 4,7 Liter für 100 Kilometer begnügen soll. Darüber rangiert ein Zweiliter-Selbstzünder mit 110 kW/150 PS (29 740 Euro) oder 135 kW/184 PS (33 060 Euro).
Einziger Benziner ist der 132 kW/180 PS starke 1,8-Liter-Turbo (30 140 Euro), CO2-Werte wurden noch nicht genannt. Die beiden stärksten Triebwerke sind an ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt, in den anderen Fällen übernimmt ein manuelles Sechsganggetriebe die Übersetzungsarbeit. spx