Skoda Superb: Für Überraschungen offen

Der Superb erweist sich im Kurztest als komfortable Reiselimousine.

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Düsseldorf. Mit dem Superb hat Skoda ein Topmodell im Angebot, mit der Kombiversion zum Flaggschiff einen Reisewagen der Business-Klasse, der kaum noch Wünsche offenlässt. An Raum, flexiblen Möglichkeiten der Nutzung und der Individualisierung fehlt es dem großen Tschechen nicht. Er überrascht zusätzlich mit netten Aufmerksamkeiten.

Der Superb ist trotz des Facelifts im vergangenen Jahr der alte Bekannte geblieben. Der Feinschliff an der Optik drängt sich nicht auf, obwohl die komplette Frontpartie bis zur A-Säule überarbeitet wurde. Die nach unten gezogenen Motorhaube mit dem prominent in der Mitte angebrachten Skoda-Logo und die Scheinwerfer prägen das geliftete Gesicht. Tagfahrlicht und Blinker bilden nun senkrecht stehende LED-Leisten.

Am Heck betonen die zweigeteilten Rückleuchten Größe und Breite des Superb. Geblieben ist die große Heckklappe, die sich in zwei Stufen, zunächst wie ein Kofferraumdeckel, öffnen lässt. Insgesamt wirkt der Superb immer noch konservativ, aber ein bisschen frischer.

Im Innenraum dominiert gediegene Wohnzimmer-Atmosphäre mit wertigen Materialien, einer bequem aussehende Bestuhlung mit gut ausgeformten Sitzen auch hinten und viel Holz-Zierteilen. Alles lädt zu längerem Verweilen ein, auch das Lederlenkrad. Bei den Instrumenten und der Bedienung bleibt keine Frage offen. Die Armaturentafel folgt der erprobaten Übung bei Skoda-Mutter Volkswagen: sachlich, mit Chrom, klar, selbsterklärend.

Alle Passagiere dürfen sich im Superb über angenehm viel Platz freuen. Die Sitze der Rückbank ließen sich problemlos umklappen und bilden dann den ebenen Boden des Laderaums. Für die Ladungssicherung bietet der Superb Combi ein Gepäckfangnetz und Verzurrösen auf zwei Schienen zur Transportsicherung. Mit netten Aufmerksamkeiten schmeichelt sich der Kombi bei seinen Nutzern ein. So befindet sich in der linken hinteren Tür ein Regenschirmhalter mit Wasserabfluss. Clever ist auch die herausnehmbare LED-Leuchte, die sich links im Kofferraum befindet. Ihr Akku wird aus der Autobatterie geladen. Die Lampe ist also immer einsatzbereit.

Der Zwei-Liter-Diesel mit 170 PS zeigt erfolgreich, dass er für den Superb Kombi eine erstklassige Wahl darstellt. Seine Laufruhe passt zum Anspruch als komfortabler Reiselimousine. Schnelles Reisen ist seine Bestimmung. Aber einem Sprint ist er auch nicht abgeneigt. amp