Die Bezeichnung Cross suggeriert schließlich Outdoor und Abenteuer. Und damit der Volkswagen-Van zur Not auch abseits des Asphalts nicht schlapp macht, dafür sorgt - erstmals überhaupt in einem Cross-Modell - der Allradantrieb 4Motion.

Ansonsten kleidet sich der Cross Caddy, den es in dieser Variante auch als Kastenwagen gibt, lediglich mit einem Offroad-Mäntelchen. Der umlaufend mattschwarze Rand entlang der Radläufe, Schweller und Stoßfänger lässt den Caddy optisch etwas robuster daherkommen. Innen dagegen ist von Freiheit und Abenteuer dann nicht mehr viel zu spüren.

Hier haben die VW-Designer versucht, einen Hauch von Luxus-Ambiente zu versprühen und kreierten zweifarbige Vordersitze, silberne Lüftungsdüsen und Lederapplikationen mit farblich abgesetzten Nähten. Diese wohnliche Atmosphäre trübt allerdings ein Hartplastik-Armaturenbrett, das unmissverständlich zeigt, woher der Caddy kommt: aus der Handwerker- und Lieferwagenecke. Dafür entschädigt er durch ungemein gute Platzverhältnisse, viel Variabilität - auch als Siebensitzer zu bekommen - zahlreiche Ablagen und praktische seitliche Schiebetüren.

Auch in Sachen Gütertransport lässt sich der in Polen gebaute Caddy nicht lumpen. Die Ladekapazität reicht von 750 Litern bis 3 030 Liter. Knapp eine dreiviertel Tonne Gewicht darf verstaut werden. Wer das häufiger nutzt, sollte zumindest nicht den 1,2-Liter-Einstiegsbenziner in die engere Wahl ziehen.

Mehr Fahrfreude bietet hier ganz klar ein TDI-Diesel wie die 1,6-Liter-Variante mit 102 PS. Der Vierzylinder-Selbstzünder läuft ruhig und liefert 250 Nm Drehmoment, was bestens für den Autoalltag ausreicht. Zudem hält sich der Motor im Verbrauch zurück. VW gibt als Normwert 5,7 Liter Diesel an. mid