Teurer Hochglanz? Poliergeräte fürs Auto im Test

Stuttgart (dpa/tmn) - Wer sein Auto liebt, legt auf die Lackpflege oft großen Wert. So mancher Halter kauft sich sogar eine eigene Poliermaschine. Wie viel muss man ausgeben, um damit Hochglanz-Ergebnisse zu erreichen?

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Die GTÜ hat den Test gemacht.

Poliermaschinen für die Lackpflege gibt es schon für weniger als 50 Euro. Eine Anschaffung könnte sich also schnell rentieren. Doch ein Test der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) zeigt, dass man für gute Ergebnisse etwas mehr investieren muss - aber nicht viel mehr.

Unter den zehn getesteten Geräten zu Preisen zwischen 30 und 390 Euro erreichte zwar nur die PE 14-2 von Flex die Note „sehr empfehlenswert“, die mit 390 Euro zugleich am teuersten war. Schon auf Platz zwei folgte aber die 7 PM 03 der Firma Kunzer für 118 Euro. Ebenfalls mit „empfehlenswert“ schnitten die Makita 9227CB (388 Euro) und die Krauss Superpolish P7 (159 Euro) ab.

Laut GTÜ ist für eine gute Handhabung neben der ausreichenden Länge des Anschlusskabels, die etwa vier Meter betragen sollte, vor allem die Größe des Poliertellers entscheidend. Als Idealmaß machten die Experten hier 122 bis 145 Millimeter aus. Insbesondere die getesteten Exzenterschleifer seien mit ihren 240 Millimeter großen Scheiben zu unhandlich für „die Arbeit an kompliziert geformten Fahrzeugteilen“. Aus dem gleichen Grund sollte man beim Kauf einer Poliermaschine darauf achten, dass der Polierteller flexibel sei.

Ebenfalls von Vorteil ist es laut GTÜ, wenn die Polierpads deutlich größer sind als die Scheiben. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass man beim Arbeiten versehentlich Kratzer im Lack verursacht.

Unter Berücksichtigung aller Kriterien empfehlen die GTÜ-Experten die Flex PE 14-2, „wenn's auf den Preis nicht so sehr ankommt“. Alle anderen seien jedoch mit dem Preis-Leistungssieger von Kunzer „gut bedient“.