Bei verschneiten Radwegen nicht gleich auf die Straße ausweichen
Bonn (dpa/tmn) - Im Winter dürfen Radfahrer auch von Pflicht-Radwegen auf die Straße ausweichen, sobald die Wege verschneit sind. Allerdings sei dies bei widrigen Straßenverhältnissen nur selten zu empfehlen.
Carla Bormann vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) in Bonn rät, nicht immer mit dem Rad vom verschneiten Fahrradweg auf die Fahrbahn zu wechseln. Wenn die Straße noch nicht geräumt oder vereist ist, sei das Fahren auf der Straße für den Radler das größerer Risiko, sagte Bormann. Stürzt der Radler auf dem Radweg, trifft ihn das meist allein. „Auf der Straße würde er womöglich von einem Auto angefahren.“ Die Sicherheit für Radler gefährdeten unter Umständen auch verengte Fahrbahnen durch Schneemassen am Straßenrand.
Aufgrund des erhöhten Unfallrisikos rät der DVR vor allem bei Minusgraden zum Tragen von Fahrradhelmen. „Wichtig ist auch, dass der Radler zu allein Seiten strahlt“, sagte Bormann. Neben der ordnungsgemäßen Beleuchtung empfiehlt der DVR dafür reflektierende Speichen und auffällige Kleidung wie Warnwesten.