Viele Winterreifen haben Probleme mit nassen Straßen
Berlin/München (dpa/tmn) - Schnee und Eis sind nicht das Problem: Viele Winterreifen haben stattdessen Schwierigkeiten mit Nässe. Das haben Stiftung Warentest und ADAC bei einer Untersuchung von 32 Reifenmodellen herausgefunden.
Längst nicht alle Winterreifen meistern jede Situation ohne Schwierigkeiten. Probleme haben die Pneus allerdings weniger mit Schnee und Eis, sondern vor allem mit Nässe. Das haben Stiftung Warentest und ADAC bei einem gemeinsamen Test von 32 Winterreifen herausgefunden. Nur elf Kandidaten kamen dabei mit allen Fahrbahnverhältnissen zurecht und erhielten dafür die Note „Gut“.
Für die anderen Reifen gab es „Befriedigend“ oder „Ausreichend“. Zwei Modelle fielen mit einem „Mangelhaft“ ganz durch. Grund war unter anderem, dass sie selbst auf trockener Straße noch für ein schwammiges Fahrverhalten sorgen. Ansonsten zeigen sich die Qualitätsunterschiede vor allem beim Bremsen: Die besten Reifen brauchen den Angaben nach durchschnittlich etwa 35 Meter bis zum Stillstand, mit schlechteren Pneus rollt das gleiche Auto noch etwa 15 Meter weiter.
Getestet wurden Reifen in zwei Größen, 17 im Kleinwagenformat 185/60 R15T, 15 in der Größe 225/45 R17H für die Kompaktklasse. Für einen mit „Gut“ bewerteten Reifensatz für Kleinwagen müssen Autofahrer etwas mehr als 300 Euro investieren. Eine Nummer größer gibt es „gute“ Modelle ab etwa 600 Euro, die Testsieger kosten um 770 Euro.