Vor Inspektion in der Werkstatt nach Software-Updates erkundigen
Bonn (dpa/tmn) - Vor einer Inspektion in der Werkstatt sollten Autobesitzer nachfragen, ob bei ihrem Fahrzeug Software-Updates geplant sind. Denn bei solchen Wartungsarbeiten können unter Umständen Daten verloren gehen.
Nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) kann es passieren, dass bei Systemoptimierungsprozessen in der Autowerkstatt Werte verloren gehen - etwa die Langzeitverbrauchsdaten im Bordcomputer. Diese geben Aufschluss über den wahren Spritverbrauch des Wagens und sind deshalb vielen Autofahrern wichtig. Denn wie stark der von den Autobauern ausgewiesene Normverbrauch vom tatsächlichen Spritdurst abweicht, hat eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung des International Council of Clean Transportation (ICCT) einmal mehr gezeigt: Im Schnitt um 25 Prozent, heißt es darin.
In der Regel bleiben gespeicherte Langzeitdaten wie die zum Verbrauch bei Updates elektronischer Steuereinheiten in Fahrzeugen erhalten. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Werkstatt darum bitten, gegebenenfalls für eine Datensicherung zu sorgen.
Vor Inspektionen und Wartungsarbeiten müssen laut dem ZDK weder Autohersteller noch Werkstätten Kunden von sich aus auf notwendige Software-Updates im Fahrzeug hinweisen, solange es sich nicht um sicherheitsrelevante Eingriffe handelt. Steuergeräte auf den neusten Stand zu bringen, zähle zu den sogenannten stillen Serviceaktionen.