VW-Studie Taigun könnte 2016 in Serie gehen

Buenos Aires (dpa/tmn) — VW arbeitet mit Hochdruck an einem Geländewagen auf Basis des Up, der nach dem Vorbild der Designstudie Taigun Ende 2015 oder Anfang 2016 in Serie gehen soll. Das stellte VW bei ersten Ausfahrten mit dem Messemodell in Argentinien in Aussicht.

Die VW-Studie Taigun war im Oktober 2012 auf der São Paulo Motor Show vorgestellt worden. Noch sei das Projekt allerdings nicht final entschieden, sagte Martina Biene aus dem Produktmarketing des Wolfsburger Autoherstellers: „Doch die Zeichen stehen gut.“ Ein vergleichbares Modell habe bislang kein anderer Hersteller im Angebot.

Wo sich Opel beim Mokka und Renault beim Captur auf Kleinwagen wie den Corsa oder den Clio stützen, nimmt VW den noch kleineren Up als Basis. So misst der Taigun nur 3,86 Meter und fällt deutlich kürzer aus als die Konkurrenz. Der Preis könnte nach Informationen aus Unternehmenskreisen bei unter 16 000 Euro beginnen. Das wären etwa 3000 Euro weniger als der Grundpreis des Mokka, aber etwas mehr als beim Captur.

Weil VW gegenüber dem Kleinstwagen Up den Radstand um fünf Zentimeter gestreckt hat, können im Fond des Viertürers nun zur Not auch Erwachsene sitzen. Der Kofferraum fasst 280 Liter und lässt sich auf knapp 1000 Liter erweitern.

Neben dem 81 kW/110 PS starken Dreizylinder-Turbomotor aus der Studie würde das Serienmodell laut Martina Biene auch die Saugmotoren aus dem Up bekommen. Sie haben 44 kW/60 PS und 55 kW/75 PS und müssten demnach noch weniger verbrauchen als das Messemodell, für das VW einen Normwert von 4,7 Litern und einen CO2-Ausstoß von 110 g/km angibt. Außerdem planen die Niedersachsen anders als beim Up einen Diesel, der beim Verbrauch dann eine Drei vor dem Komma haben soll.