Wenn der Autoreifen platzt - Tipps für Autofahrer
Bonn (dpa/tmn) - Statistisch gesehen platzt jedem Autofahrer alle zehn Jahre ein Reifen. Das meldet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Bonn unter Berufung auf den ADAC - und nennt folgende Tipps für den Ernstfall:
- Wenn ein Reifenplatzer bemerkt wird, etwa durch Rütteln oder Poltern und eine schwammige Lenkung, sollten Autofahrer das Lenkrad fester als sonst im Griff behalten und gefühlvoll abbremsen. Auch mit schlappem Reifen ließen sich Autos noch halbwegs kontrollieren, so der ZDK.
- Ist der nächste Parkplatz nicht erreichbar und bleibt nur der Reifenwechsel am Fahrbahnrand oder auf dem Standstreifen, gelten folgende Verhaltensregeln: Warnblinker setzen, Handbremse anziehen, bei abgestelltem Motor ersten Gang einlegen, Warnweste anlegen und schließlich das Warndreieck in rund 100 Metern Entfernung aufstellen. Erst dann wird das Auto mit dem Wagenheber an den dafür verstärkten Stellen am Fahrzeugrahmen aufgebockt.
- Eine Alternative zum Not- oder Reserverad stellen Pannensets mit Dichtungsmittel dar. Dieses wird mit einem kleinen Kompressor in den Reifen gegeben und breitet sich dort aus, kittet allerdings nur kleine Risse. Mit gewechseltem oder repariertem Reifen sollte der Autofahrer dann bei maximal 80 km/h zum Reifenwechsel in die Werkstatt fahren, so der Ratschlag des ZDK. Hat der Autofahrer an den Wänden verstärkte Run-Flat-Reifen mit Notlaufeigenschaft montiert, kann der nächste Kfz-Betrieb zur Schadensbehebung direkt angesteuert werden.