Dachbox oder Träger Wie transportiert man Skier am besten im Auto?
Essen/Hannover (dpa/tmn) - Wer Wintersport mag, für den stehen die schönsten Wochen des Jahres vor der Tür. Doch wohin mit den Skiern, wenn es mit dem Auto zur Piste oder Loipe gehen soll?
Wenn das Fahrzeug groß genug ist, lassen sich Skier und Winterausrüstung bei umgeklappten Rücksitzen direkt im Innenraum verstauen. Das hat den Vorteil, dass sich die Fahreigenschaften nicht verändern, weil das Sportgepäck nicht auf dem Dach transportiert wird, erklärt der Tüv Nord. Auf dem Dach sorgt es für mehr Luftwiderstand während der Fahrt. Windgeräusche und Spritverbrauch nehmen dann mit höherer Geschwindigkeit zu.
Wer nicht über einen Kombi oder Van verfügt, dem bleibt allerdings keine andere Wahl, als die Skier in einer speziellen Dachbox oder auf einem Dachgepäckträger zu verstauen. Die klassischen Träger werden mit wenigen Handgriffen direkt mit dem Dach oder der Dachreling verschraubt und nehmen bis zu sechs Paar Ski auf. Die aerodynamisch gestalteten Dachboxen nehmen sogar noch Zusatzgepäck auf, wiegen allerdings bis zu 20 Kilogramm und sind deutlich teurer als herkömmliche Gepäckträger.
Den Inhalt einer solchen Box sollten Autofahrer gut sichern und das vorgegebene Maximalgewicht nicht überschreiten, mahnt der Tüv Nord. Träger mit einer Magnet- oder Saugnapfhalterung sind eine weitere, besonders kostengünstige Lösung, wenn man nur zwei Paar Ski mit auf die Reise nehmen möchte.
Doch Vorsicht: Die Magnetplatten der Träger haften nur auf Dächern aus Stahlblech, also nicht auf Aluminium, Kunststoff oder Glas. Außerdem können sie den Autolack beschädigen. Auch stark gewölbte oder geriffelte Flächen sind für die Montage ungeeignet. Saugnäpfe können sich bei Sonneneinstrahlung durch Erwärmung und damit Nachlassen des Vakuums lösen. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, entscheidet sich für fest montierte Träger.
Für alle Transportsysteme gilt die Empfehlung, nicht schneller als 120 oder 130 km/h zu fahren, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.