Campusbrücke, Fahrradparkhaus, Straßen Anschluss an Campusbrücke soll bis Mitte 2020 erfolgen
Opladen. · Die Brücke endet auf der Bahnallee-Seite bislang im Nichts.
Nächstes Jahr wird ein gutes Jahr für Opladen. Denn im Sommer 2020 soll die Campusbrücke fertig sein. Und Rad-, Rollstuhl- und Rollatorenfahrer werden dann ebenso aufatmen wie Fußgänger mit und ohne Kinderwagen. Der optische Zwilling zur Bahnhofsbrücke hat derzeit noch einen gravierenden Schönheitsfehler: Die Brücke endet praktisch im Nirgendwo von Schutt- und Sandbergen der baustelligen Bahnstadt-Westseite. Eine schmalstufige Treppe an einem Metallgerüst macht für manchen den Auf- und Abstieg etwas beschwerlich. Am Treppenfuß führt ein schmaler asphaltierter Weg in Richtung Bahnallee.
Fahrradparkhaus: Für Vorarbeiten muss Rampe gesperrt werden
Wie dringend die Brücke fertig werden müsste, zeigte der jüngste Bahnstadt-Mittwoch. Thema war das künftige Fahrradparkhaus, das im kommenden Jahr gebaut werden soll. Die Vorarbeiten starten im Oktober. Dazu wird die Fahrradrampe an der Bahnhofsbrücke für drei Monate gesperrt. Die Frage eines Teilnehmers, ob bis dahin die Campusbrücke fertig sei, musste Bahnstadt-Prokurist Andreas Schönfeld verneinen. Die noch ausstehenden Arbeiten an der Brücke müssen öffentlich ausgeschrieben werden. Allein: „Man findet derzeit kaum Firmen, die so etwas machen“, sagte Schönfeld. „Für große Aktionen sind viele Firmen zurzeit ausgebucht.“ Dennoch: Bis Mitte 2020, so der aktuelle Plan, soll auch die zweite Ost-West-Verbindung für Fußgänger, Radler & Co. in der Bahnstadt fertig sein.
Die Nord-Südachse, also die neue Europa-Allee, soll deutlich früher fertig werden, „gerne Ende des Jahres“, merkte Schönfeld an. Ab Mitte Juli soll der Weiterbau in Richtung Fixheider Straße fortgesetzt und eben bis zum Ende des Jahres fertig werden. Damit ist die neue Allee aber noch nicht an eine der großen Verkehrsachsen durch die Stadt angeschlossen. Denn: Wie die Anbindung an die höher gelegene Fixheider Straße geschaffen wird, dazu laufen noch Gespräche mit Straßen NRW. „Die Fixheider Straße ist eine Landesstraße. Hier müssen wir als Landesbetrieb prüfen, wie die Anbindung der kommunalen Straße genau erfolgen kann“, sagt Straßen-NRW-Sprecher Timo Stoppacher jetzt. Schönfeld erläutert zu der Anbindung der Europa-Allee: Angedacht seien Auffahrts- und Abfahrtsrampen im Bereich VW und Firma Niesen, wenn dies von Straßen NRW so genehmigt werde. „Wir müssen die Rampen bauen und auch die Kosten dafür tragen.“
Apropos Prüfung: In der Prüfung sind laut Schönfeld auch noch Radwege-Verbindungen rund um den Bahnhof. Eignen könnten sich dafür Bahnallee und Robert-Koch-Straße, „dort werden durch die Europa-Allee 3000 bis 3500 Autofahrten abgezogen“, merkte
Schönfeld an.
Besucher des Bahnstadt-
Mittwochs können sich auch einen großen Kreisel an der Kreuzung Rennbaum-/Freiherr-vom-Stein-, mitunter auch mit der Lützenkirchener Straße vorstellen. Ob ein solcher oder eine Ampel für den Verkehrsfluss besser geeignet ist, wird laut Schönfeld ebenfalls geprüft.