Flexibles Mietsystem Opladener Bahnhof bekommt Rad-Parkhaus
Opladen. · Bis Herbst kommenden Jahres soll das Gebäude innerhalb der Rampe fertig sein.
Bis Herbst 2020 will die Bahnstadt im Auge der Fahrradrampe ein Radparkhaus bauen. Auf zwei Etagen plus Dachfläche sollen knapp 400 Drahtesel Platz finden. Beim Bahnstadt-Mittwoch stellte Prokurist Andreas Schönfeld das Projekt vor. Die Fakten:
Erdgeschoss
Der Bereich ist aufgeteilt in Fahrradparken – 132 Plätze auf zwei Ebenen –, einen Bereich für öffentliche Toiletten, einen Serviceraum für Mitarbeiter von TBL und Job Service Leverkusen und einen Pausebereich samt Toiletten für Busfahrer.
Obergeschoss
Das wird komplett zum Fahrradparkraum. Schönfeld sprach von 176 Plätzen, wieder in zwei Etagen. Damit das Einschieben auf die obere Ebene nicht in einen Kraftakt ausartet, will die Bahnstadt mit Gasdruckfedern zur Unterstützung arbeiten. Die Etagenböden haben bewusst eine gewisse Schräge. Das dient der Entwässerung.
Dach
Die 86 Abstellplätze (Radbügel) werden nicht überdacht und separat von der Rampe aus erreichbar sein. „Dies Plätze sind kostenlos“, so Schönfeld.
Parkkosten
Für Parkplätze in den beiden Geschossen soll es eine gestaffelte Preisliste geben. Die kleinste Mieteinheit soll ein Tag sein, dann geht es bis zur Jahresmiete rauf. Die Parkplätze weden über das Internet buchbar
sein.
Zugang und Verkleidung
Das Parkhaus wird mit einem elektronisch gesicherten Zugangssystem ausgestattet. Zwischen den Parketagen wird es drinnen Treppen geben, über die Parkende zügig zu Bahnhofsbrücke und Bahnhof gelangen, ohne außen herum zu müssen. Das Parkhaus wird mit Streckmetall verkleidet, so das genügend Luft reinkommt. „Insgesamt sind es knapp 400 Fahrradabstellplätze. Benötigt würden 300, wir schaffen zur Sicherheit mehr“, sagte Schönfeld.
Zeitschiene
Anfang 2020 soll Baustart sein. „Bis Oktober/November 2020 will ich fertig sein“, nannte der Prokurist einen Termin.
Vorarbeiten
Für Radler wir des schon ab Oktober dieses Jahres starke Einschränkungen an der Rampe geben. Denn um das Radparkhaus bauen zu können, muss das „Podest am hinteren Ende der Rampe 8,50 Meter nach hinten, also weg vom Bahnhof, geschoben werden“, erläuterte Schönfeld. Die Arbeiten werden rund drei Monate in Anspruch nehmen. In denen ist die Rampe nicht nutzbar.
„Ist dann die Campusbrücke als Alternative für Radler schon fertig?“, fragte ein Teilnehmer. Antwort: „Leider nein. Ich weiß, das ist eine blöde Situation für Radfahrer. Aber wir arbeiten an Lösungen“, sagte Prokurist Schönfeld zu.