(csr) Im März ist laut dem NRW-Umweltministerium extrem wenig Regen gefallen. Mit einem landesweiten Durchschnitt von nur zehn Litern Niederschlag pro Quadratmeter sei der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen registriert worden. Die Folge: Es herrscht bereits im April eine erhöhte Waldbrandgefahr.
Wie ist die Situation derzeit in Düsseldorf? „Der Deutsche Wetterdienst informiert mittels Waldbrand-Gefahrenindex über mögliche Gefahren durch Vegetationsbrände“, sagt eine Sprecherin der Stadt. Aktuell liege der für Düsseldorf bei drei von fünf. „Somit besteht eine mittlere Gefahr.“
Waldbesucher werden aufgerufen, sich umsichtig zu verhalten, um ein Feuer zu vermeiden. „So ist zum Beispiel offenes Feuer im Wald verboten und Grillen nur an ausgewiesenen Grillplätzen erlaubt. Ebenfalls ist das Rauchen vom 1. März bis 31. Oktober nicht gestattet“, sagt die Sprecherin. Auch Autofahrer könnten zur Prävention beitragen, indem sie nur ausgewiesene Parkplätze nutzen. „Denn durch heiße Abgasanlagen können sich Grasflächen entzünden.“
Die Situation verschärft sich mit jedem Tag anhaltender Trockenheit. Bereits ein kleiner Funke, der zum Beispiel auch durch eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder eine umgefallene Friedhofskerze entstehen kann, kann einen unkontrollierten Brand im Wald oder in Gebüschen auslösen. Das würde verh.eerende Folgen – auch für die Tier- und Pflanzenwelt – haben, wenn sich daraus ein unkontrolliertes Feuer entwickeln würde.
Bei Verstößen drohen laut Stadt erhebliche Bußgelder, im Schadensfall auch Regressansprüche. Bei einem Brand sollte sofort unter der Telefonnummer 112 die Feuerwehr gerufen werden.
An den Fließgewässern in NRW herrschte Ende März an 25 Pegeln Niedrigwasser. Dies betrifft 22 Prozent der Gewässer. Der Rheinpegel in Düsseldorf fällt seit 16. März konstant ab, von damals 2,22 Meter auf jetzt 1,12 Meter (Stand 10. April, 15 Uhr).