(biro) Die Stadt Kempen will mit einer Reihe von Flyern Bürgerinnen und Bürger zu klimarelevanten Themen informieren, um erste Fragen zu klären. Wer darüber hinaus welche hat, kann sich an die Stadtverwaltung wenden. Neu erhältlich ist beispielsweise ein Flyer zum begrünten Vorgarten. Darin weist die Stadt etwa darauf hin, dass nach Landesbauordnung nicht überbaute Flächen als Grünflächen wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und zu begrünen oder zu bepflanzen sind. Flächenversiegelungen mit Pflaster, Kies oder Schotter, Folie oder Kunstrasen sind verboten. Dieser Flyer und zwei weitere zu den Themen „Solaranlagen“ und „Wärmepumpen“ stehen jetzt für Interessierte im Internet unter www.kempen.de/bauen zur Verfügung, der Flyer zu „begrünten Vorgärten“ ist gedruckt auch im Rathaus am Buttermarkt erhältlich.
Wie die Stadt mitteilt, befassen sich die Merkblätter zu den erneuerbaren Energien vor allem mit genehmigungspraktischen Fragestellungen. Beantwortet wird etwa, was nach Landesbauordnung verfahrensfrei ist, also keiner Baugenehmigung bedarf, und was es zu beachten gibt. Bei darüber hinausgehenden Fragen können sich Bürgerinnen und Bürger an das Planungs-, Bauordnungs- und Denkmalamt der Stadt Kempen wenden.
„Besonders viel Aufmerksamkeit legen wir aktuell auf die Begrünung von Vorgartenbereichen“, sagt Torsten Schröder, Technischer Beigeordneter der Stadt. Geschotterte Vorgartenflächen seien ökologisch wertlos und zumeist sogar sehr pflegeaufwendig, so die Stadt. „Wir wollen das Stadtklima stärken und unsere stadtgestalterischen Qualitäten wahren,“ betont Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos). Deshalb kläre die Stadt Bauwillige gezielt auf, man gebe präventiv Hinweise und Anregungen. Das schütze auch Unwissende vor späteren ordnungsbehördlichen Verfahren, heißt es aus der Stadtverwaltung. Sie will weitere Flyer erstellen. Die jetzt verfügbaren seien nur der Auftakt einer geplanten Serie, heißt es dazu aus dem Rathaus.