„Tolerantes und buntes Event in Düsseldorf“ Lovebird-Festival wird internationaler und erweitert das Programm

Düsseldorf · Der Jazz steht an dem Wochenende im Juni zwar im Vordergrund, aber auch Genres wie Electro und Indie sind dabei. In der zweiten Auflage des Festivals soll auch der Nachwuchs gefördert werden.

Petra Schlieter-Gropp (v.l.), Ursula Wißborn und Nils Gropp präsentieren das Programm für die zweite Auflage des Festivals.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Es ist bereits das zweite Mal, dass der bunte Lovebird auf das Festival im Juni aufmerksam macht. Bei der zweiten Auflage des Musik-Events vom 5. bis 8. Juni soll es wieder „tolerant, bunt und friedlich“ werden, sagen die beiden Veranstalter Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp. Nach dem Aus der Jazz-Rally im Herbst 2023 ist die Idee für das neue Festival entstanden, das in seinem ersten Jahr schon knapp 14.000 Besucher angezogen hat.

Das genau zu beziffern sei jedoch schwierig, denn die Veranstaltungen sind teilweise kostenlos und Open-Air. So solle Musik wieder für alle offen zugänglich gemacht werden, sagen die Veranstalter. Das Programm sei dementsprechend auch breit aufgestellt.

In diesem Jahr steht zwar wieder Jazz-Musik im Vordergrund, aber auch andere Genres wie Electro, Indie und Soul werden bei dem Festival kombiniert. Insgesamt stehen dieses Mal 37 Verstaltungen im Programm, die an 17 unterschiedlichen Locations in Düsseldorf stattfinden. Neben 32 Musikevents gibt es in diesem Jahr fünf Non-Music-Termine.

Das Festival wird am Donnerstagabend, 5. Juni, wieder mit einem Konzert in den Rudas Studios eröffnet, und zwar gleich von zwei internationalen Künstlern. Jarle Bernhoft ist Norweger, Soulsänger und grammynominiert. Im Anschluss treten Ida Nielsen & The Funkbots auf. Die dänische Bassistin war viele Jahre mit Prince auf Tour. Die Veranstalter sind stolz, dass auch in diesem Jahr wieder mehrere internationale Künstler beim Lovebird-Festival auftreten werden. Unter anderem wird auch der junge Jazz-Musiker Louis Matute aus der Schweiz dabei sein.

Das Programm wurde in der zweiten Auflage bis zum Sonntag ausgeweitet. Dann wird um 15 Uhr im Musikpavillon im Hofgarten Oliver Steller Gedichte für Kinder vortragen. Außerdem findet die „Sound of Düsseldorf“-Musikführung durch die Stadt von 11 bis 13.30 Uhr statt, passend zum Festival in der Jazz-Edition.

Der Gewinner des Jazz-Festivals wird präsentiert

Dabei handele es sich um einen Stadtrundgang mit einer Boombox, aus der die entsprechende Musik tönt, die an den Orten entstanden ist. Dabei werden unter anderem Helge Schneider, Udo Lindenberg und Charly Weiss, früherer Schlagzeuger bei Kraftwerk, eine Rolle spielen. Neu dabei ist in diesem Jahr der Ratinger Hof als Location. Nach der Neueröffnung am 3. Mai werden dort zwei Veranstaltungen stattfinden. Neben den bereits genannten Orten werden die Events außerdem an folgenden Standorten veranstaltet: Cinema Filmkunstkino, Dreischeibenhaus, Goethe-Museum, Jazz-Schmiede, Stadtstrand am Tonhallenufer und am Robert-Lehr-Ufer, Maxhaus, Open-Air-Bühne am Kö-Bogen, Palais Wittgenstein, Schleuse Zwei im Bilker Bunker, Bachsaal der Johanneskirche und Theatermuseum.

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Auf der Sparda Open-Air-Bühne am Marktplatz wird im Rahmen des Festivals der Gewinner des Jazz-Awards präsentiert. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West lobt ihren Award für Nachwuchs-Musik aus. Der Zugang zur Bühne ist kostenlos, der dritte Platz tritt am Freitagabend auf, Platz eins und zwei spielen am Samstagabend auf dem Marktplatz. Die Bühne wird am Freitag unter anderem von Oberbürgermeister Stephan Keller eröffnet. Als Music-Act ist unter anderem Leonora, die es kürzlich sogar bis ins Finale des deutschen Vorentscheids des Eurovision Song Contests schaffte, dabei. Die japanische Folk-Fusion-Band Mitsune tritt am Freitag auf, die Süd Beat Bigband aus Köln am Samstag.

Die Vorbereitungen für die dritte Auflage laufen bereits. In diesem Herbst solle es außerdem noch über das Festival hinaus eine weitere Veranstaltung geben. „Dabei sind wir auf einem guten Weg.“ Die Eventagentur Schlieter & Friends hatte seit 1995 die Jazz-Rally begleitet und organisiert. Das Aus hatte der Veranstalter Destination Düsseldorf im Oktober 2023 verkündet. Schon da hatten Petra Schlieter-Gropp und Nils Gropp angekündigt, einen Nachfolger veranstalten zu wollen.

(anbu csr)