Elberfeld. Deutsch-französischer Kindergarten zieht um

Elberfeld. · Einrichtung nimmt neue Räume an der Jägerhofstraße in diesem Monat in Betrieb.

Das noch zu gestaltende Außenareal soll das neue Highlight im Deutsch-französischen Kindergarten werden.

Foto: Deutsch-französischer Kindergarten e.V.

Nach einem Jahr Bauzeit kann der deutsch-französische Kindergarten seine neuen Räume in unmittelbarer Nähe zur Station Natur und Umwelt an der Jägerhofstraße beziehen. Die Freude über den Umzug ist groß, schließlich bedeutet der Neubau auch eine Vergrößerung für den in Wuppertal einzigartigen Kindergarten, der ganz auf ein zweisprachiges Konzept setzt. Während die Einrichtung am bisherigen Standort Im Johannistal eine Betreuung für zwei Gruppen anbot, können an der Jägerhofstraße vier Gruppen betreut werden. „Damit entstehen auch neue Kindergartenplätze für Wuppertal“, sagt Stefanie Althaus vom Vorstand des Trägervereins Deutsch-französischer Kindergarten. Insgesamt gibt es jetzt Platz für 72 Kinder.

2,5 Millionen Euro wurden
in das Projekt investiert

Für die Elterninitiative ist der Neubau ein großes Projekt, das nun endlich in Richtung Ziel steuere. Rund 2,5 Millionen Euro wurden in das Gebäude investiert, teilweise durch Fördermittel finanziert. Geld, das offenbar gut angelegt ist, denn insbesondere das eigene Außengelände, das es vorher nicht gab, und viel mehr Platz riefen wahre Begeisterungsstürme hervor, schreibt die Elterninitiative in einer Pressemitteilung. Allerdings fehlten dafür noch Gerätschaften, die jetzt mit Hilfe von Sponsoren angeschafft werden sollen. Dazu wurde in Kooperation mit der Volksbank eine Crowdfunding-Plattform ins Leben gerufen. Für jede Spende ab fünf Euro steuert die Volksbank weitere fünf Euro hinzu. So werde es möglich sein, Gerätschaften für das Außengelände, allen voran eine Vogelnestschaukel, anzuschaffen.

Um den Umzug, der seit Jahren geplant ist, hatte es in der Wuppertaler Politik immer wieder Diskussionen gegeben. Im November 2016 gab es dann schließlich einen Durchbruch in der Bezirksvertretung Elberfeld und im Stadtentwicklungsausschuss. Hauptkritikpunkt war die in der Ursprungsplanung vorgesehene Größe des Kindergartens von 3000 Quadratmetern, die sich „nach näheren Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen“ aber als nicht rentabel darstellte, wie Sanna Dücoffre-Weiß von der Elterninitiative damals im Gremium bekannt gab. Die neue Planung sah daraufhin nur noch eine Größe von 2500 Quadratmetern vor, was in der Bezirksvertretung auch aus Umweltgründen auf Zustimmung stieß. Es könne dem Gelände nur gut tun, wenn 500 Quadratmeter weniger bebaut werden, hatte Hans-Jürgen Vitenius, Elberfelder Bezirksbürgermeister, damals erklärt. Red