DGB thematisiert die Zukunft der Mobilität
Die derzeitige Entwicklung wird bergische Zulieferer treffen. Das weckt Ängste.
Verunsicherung, Sorgen, Ängste – der Umbruch in der Automobilindustrie weckt auch und insbesondere bei den Beschäftigten der gut 250 Zulieferer im Bergischen Land ungute Gefühle. Ihnen möchten die Stadtverbände des Deutschen Gewerkschaftsbundes Remscheid, Solingen und Wuppertal ein Forum bieten. Im Auftrag der DGB-Region Düsseldorf/Bergisch Land organisieren sie für Samstag, 16. November, eine Regionalkonferenz unter dem Titel „Reden wir über . . . Mobilität“. Es wird die Abschlusskonferenz der Kampagne „NRW 2020“ des DGB NRW sein.
Im Haus Müngsten im Müngstener Brückenpark soll es um technologische Fragen gehen, aber auch darum, wie sich der Öffentliche Personennahverkehr verändern wird – und wie sich beides auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken wird. „Die Verunsicherung ist da. Die Menschen wissen nicht, was auf sie zukommt“, schildert Peter Lange, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Remscheid, der selbst bei einem Remscheider Automobilzulieferer tätig ist. Welche Antriebstechnologie sich am Ende durchsetzt oder wann Busse autonom durch die Stadt fahren, könne zwar auch der DGB nicht vorhersehen. „Aber wir wollen den Prozess begleiten, darüber sprechen und die, die für den Prozess verantwortlich sind, mit den Sorgen der Menschen konfrontieren“, erklärt Guido Grüning, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Wuppertal.
Präsident des Wuppertal Instituts gibt der Konferenz Impulse
Diese Konfrontation soll es schon bei der Regionalkonferenz geben. Dazu hat der DGB hochkarätige Gäste eingeladen. Dazu gehören mit Prof. Dr. Uwe Schneidewind unter anderem der Präsident des international renommierten Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, Bodo Middeldorf, Verkehrspolitischer Sprecher der FDP im Landtag und Volker Wente, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen in NRW. Nach einem Vortrag von Schneidewind geht es in Arbeitsgruppen um den ÖPNV der Zukunft, Klimawandel und die Auswirkungen der technologischen Entwicklung auf die Bergischen Automobilzulieferer.
Letztere seien aktuell noch gut aufgestellt, da sie sich „eben nicht nur auf die E-Mobilität, sondern auch auf andere Technologien“ konzentrierten, sagt Peter Horn, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Solingen. „Aber die Arbeitgeber müssen auch dahin gedrängt werden, sich breit aufzustellen“, so Horn.
Interessierte können sich noch bis zum 14. November zur Regionalkonferenz im Haus Müngsten anmelden per E-Mail an nrw.duesseldorf.anmeldungen@dgb.de.