Heimspiel gegen TuSEM Essen Die SG Ratingen möchte als Spitzenreiter der Regionalliga überwintern
Ratingen. · Die Dumeklemmer empfangen die kriselnde Reserve von TuSEM Essen. Trotz Tabellenkonstellation will die SGR den Gegner nicht unterschätzen.
So richtig gibt es sie offiziell nicht, die Herbstmeisterschaft im Handball. Doch rund um Weihnachten, wenn Familien beisammen vor dem Kamin sitzen, ist Platz eins immer ein gutes Gefühl. Das kann die SG Ratingen in der Handball-Regionalliga erreichen. Aktuell ist das Team um Kapitän Kai Funke Erster. Damit das so bleibt, muss ein Sieg am Samstag gegen TuSEM Essen II her – und die Verfolger aus Dinslaken und Bonn müssten im Nachholspiel am 20. Dezember unentschieden spielen.
„Wir wollen erst einmal unsere Hausaufgaben erledigen, auch wenn das sehr schwer wird“, betont Funke. Denn obwohl der Gegner die letzten sieben Spiele sieglos war, warnen der Abwehrspezialist und Trainer Khalid Khan eindringlich. „Auf Papier“, so Khan, „ist das ein Spitzenspiel. Wir können uns alle nicht erklären, warum TuSEM da unten drin steht. Die Mannschaft ist überragend besetzt.“ Mathis Stumpf ist für Funke derjenige, auf den die Ratinger aufpassen müssen. „Das ist ein unglaublich starker Mittelmann“, sagt er. „Den müssen wir in den Griff kriegen. Aber auch sonst ist die Mannschaft sehr jung und technisch gut. Das Spiel können wir nur mit einer kompromisslosen Abwehrarbeit gewinnen.“
Nach dem letzten Spiel des Jahres stehen fünf Wochen Pause für die Ratinger an. Und die Zeit für eine erste Rückschau. „Wenn man die Niederlage in Rheinbach weglässt, haben wir eine famose Hinrunde gespielt“, sagt Khan. „Selbst die Niederlage in Dinslaken rückt in einen anderen Kontext, wenn man sieht, dass die auf Rang vier stehen.“ Doch für eine wirklich gute Hinrunde sollte im letzten Spiel des Jahres noch ein Erfolg her. „Wir müssen eine Top-Leistung bringen“, sagt Khan. Und Funke ergänzt: „Wir müssen hinten gut stehen und vorne eine bessere Chancenverwertung vorweisen als vor einer Woche in Siebengebirge. Dann klappt das auch.“ In der Pause sollen die Spieler dann ihre Wehwehchen kurieren – und hoffentlich noch ein bis zwei Akteure zum Rudel hinzustoßen. Geschäftsführer Bastian Schlierkamp führt gerade reichlich Gespräche.