Andere Städte, andere Selfies: Selbstporträt-Analyse im Netz
Berlin (dpa/tmn) - Obama tut es, Oscar-Preisträger tun es und viele andere auch. Die Rede ist von Selfies, Selbstporträts mit dem Handy aufgenommen. Eine Internetseite sammelt sie. Und hat allerhand skurrile Statistiken errechnet.
Smartphone einschalten, den Kopf etwas schief legen, lachen und abdrücken: Selbstporträts, auch Selfies genannt, werden oft nach diesem Schema X aufgenommen und sind aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Viel über Selfie-Fotografen erfährt man auf der Seite www.selfiecity.net: Er ist etwa meistens jung und deutlich öfter weiblich als männlich. Hinter der Seite steht die US-Firma Digital Thought Facility, die 3200 Selbstporträts aus fünf Metropolen gesammelt, ausgewertet und anhand verschiedener Merkmale kategorisiert hat. Unter den Städten ist auch Berlin.
Spannend ist vor allem das sogenannte Selfiexploratory, in dem man selbst in den Datensätzen des Unternehmens stöbern kann. Über Schaltflächen lässt sich einstellen, welche Selfies man sehen möchte: Mit drei Klicks werden so zum Beispiel nur Bilder von Männern aus Moskau angezeigt, die den Kopf nach links drehen, oder auch nur Bilder von unglücklich dreinschauenden Frauen aus Berlin.