Bei Action-Camcordern auf die Datenrate achten
Berlin (dpa/tmn) - Action-Camcorder müssen viel aushalten. Sie sollen gute Videos von Extremsituationen liefern. Was bei der Auswahl der Geräte zu beachten ist, zeigt ein aktueller Test.
Käufer von Action-Camcordern sollten bei der Auswahl nicht nur auf die Auflösung der Kamera, sondern auch auf die Datenrate achten. Darauf weist die Stiftung Warentest hin, die zwölf aktuelle Modelle der robusten Kameras getestet hat. Je höher die Datenrate der aufgenommenen Bilder sei, um so flüssiger würden hinterher bei Abspielen auch hektische Bewegungen und Schwenks angezeigt, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 8/2014).
Insgesamt fielen die Testergebnisse der zwölf Kameras zwischen 120 und 390 Euro befriedigend aus, nur der Testsieger von Sony erreichte ein „gut“ bei der Videoqualität. Vor allem bei Bildruhe und Lichtempfindlichkeit konnten die kleinen Action-Camcorder größeren Videokameras nicht das Wasser reichen, so das Urteil der Experten. Gerade Modelle mit günstigen Linsen neigten durch den für Action-Camcorder typischen weiten Aufnahmewinkel zu stark verzeichneten Bildern mit gekrümmter Bilddarstellung.
Der Expertenrat: Action-Camcorder sollten tatsächlich nur in Extremsituationen genutzt werden, wenn es auf kurze, authentische und bewegungsgeladene Bilder aus ungewöhnlichen Perspektiven ankommt. Für ruhige Aufnahmen mit hoher Bildqualität empfehlen die Tester den klassischen Camcorder oder eine gute Digitalkamera.
Testsieger wurde die Sony HDR-AS100V für circa 300 Euro vor der Garmin Virb Elite für 335 Euro und der Garmin Virb für rund 265 Euro. Die Hero3+ Black- (385 Euro) und Silver Edition (305 Euro) landeten auf den Plätzen vier und fünf.