Bei Actioncams auf Bildwiederholrate achten
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Das Downhill-Manöver oder den Skateboard-Stunt filmen: Actioncams sind bei Freizeitsportlern schwer angesagt. Die Auswahl im Handel ist inzwischen groß. Wer das passende Modell finden will, sollte wissen, auf welche Parameter es ankommt.
Bei Actioncams hat sich inzwischen Full HD als Standard für die Auflösung etabliert. Und immer öfter können die Sportkameras auch die 4K genannte, vierfache Full-HD-Auflösung (4096 mal 2160 Pixel) liefern. Doch Auflösung ist nicht alles: Gerade bei schnellen Sportarten ist auch die Bildwiederholrate wichtig. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin.
Günstigere Actioncams liefern bei voller Auflösung oft nicht mehr als 30 Vollbilder pro Sekunde. Besser seien aber Wiederholraten von 60 Bildern im US-amerikanischen NTSC- oder 50 Bildern im hierzulande verbreiteten PAL-Format. Oft könnten aber auch günstigere Kameras 50 oder 60 Vollbilder liefern, wenn man zum Beispiel die Auflösung reduziert, etwa auf HD.
Unter Tageslichtbedingungen liefern den Experten zufolge viele der Sportkameras ein annehmbares Bild. Bei weniger Umgebungslicht trenne sich aber die Spreu vom Weizen: Es tritt meist ein höheres Bildrauschen auf, das bei der Komprimierung des Fotos zur JPEG-Datei für weitere Verluste sorgt. Nutzer, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen Wert auf ordentliche Bilder legen, sollten die Kamera den Angaben nach vor dem Kauf unter diesen Bedingungen testen oder nach Testberichten für das Modell suchen.
Um aus der Fülle des Angebotes an Actioncam-Halterungen für die verschiedensten Sportarten möglichst frei auswählen zu können, sollten Käufer auf das Maß der Gewindebohrung achten, raten die Experten. Das für die Verbindung mit Stativen bei Fotokameras übliche 1/4-Zoll-Gewinde finde auch bei Sportkameras mehr und mehr Verbreitung.